Auf dem Absprung: Martínez nennt Details zum Lewandowski-Weggang

Robert Lewandowski tendiert zu einem Wechsel im Sommer, der FC Barcelona ist sein Ziel. Doch derFC Bayern um Trainer Julian Nagelsmann gibt noch nicht auf: "Ich wünsche mir, dass Lewy bleibt."
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Javi Martínez (l.) glaubt an einen Lewy-Abschied.
Javi Martínez (l.) glaubt an einen Lewy-Abschied. © picture alliance / Bernd Thissen/dpa

München/Doha - Die winterlichen Trainingslager des FC Bayern in der Sonne Dohas haben Javi Martínez so gut gefallen, dass er dort sesshaft geworden ist. Seit 2021 lässt der 33-Jährige beim Qatar Sports Club seine Karriere ausklingen - auf sportlich bescheidenem, finanziell aber fürstlichem Niveau. Und Martínez hat weiter sehr gute Kontakte nach München, auch zu Robert Lewandowski.

Hätte Lewandowski in Spanien den Ballon d'Or gewonnen?

So berichtete der Baske nun im Radiosender Cadena SER von einem Gespräch mit Lewy, in dem es um dessen Zukunft gegangen sei. "Er glaubt, dass er in Spanien einen Ballon d'Or oder zwei gewonnen hätte und deshalb will er es versuchen", sagte Martínez: "Er hat das Gefühl, dass er den Ballon d'Or verdient hat. Es ist einfach nicht dasselbe, in der spanischen Liga zu spielen, bei Barça oder Madrid, als in der deutschen Liga."

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Die ersten Verhandlungen verliefen ergebnislos

Spannende Aussagen. Und weitere Argumente, warum Lewandowski Bayern in diesem Sommer tatsächlich verlassen könnte. Pini Zahavi, der Berater des Polen, war in dieser Woche zu ersten Verhandlungen in München, ein Ergebnis gibt es noch nicht. Die Tendenz geht aber dahin, dass Lewandowski Bayern verlassen und zum FC Barcelona wechseln will.

Dort soll er noch mehr Gehalt als in München kassieren, aktuell sind es rund 24 Millionen Euro brutto pro Jahr. Nach acht Jahren bei Bayern ist Lewandowski auf dem Absprung - aber noch nicht weg. Die Münchner kämpfen um ihn.

Nagelsmann plädiert für eine Verlängerung

"Ich wünsche mir, dass Lewy bleibt", erklärte Trainer Julian Nagelsmann am Freitag auf AZ-Nachfrage. Einen Vergleich mit dem möglichen Nachfolger Erling Haaland wollte der Coach nicht anstellen, beide seien "komplett unterschiedliche Spielertypen. Äpfel mit Birnen zu vergleichen, ist nicht ratsam."

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Sportvorstand Hasan Salihamidzic soll sich allerdings im März mit Birne Haaland getroffen haben, um über das Erbe von Apfel Lewandowski zu sprechen. Der bayerische Obstsalat könnte also eine andere Gewichtung bekommen, sofern Lewandowski verkauft wird. Nagelsmann wehrt sich dagegen.

"Es ist grundsätzlich immer gut, wenn man Planungssicherheit hat in allen Bereichen des Lebens, so auch beim Stürmer", sagte der Trainer weiter und bekräftigte in Transferfragen erneut sein Vertrauen in Vorstandschef Oliver Kahn und Salihamidzic. Seine Meinung zum Kader habe er "frühzeitig kundgetan", sagte Nagelsmann. Er werde die nötige Geduld "auch an den Tag" legen und hoffe bei Lewandowski, dass "wir da eine Einigung erzielen."

Laut Salihamidzic ist Lewandowski "der Topverdiener im Klub"

Salihamidzic hatte zuletzt einen Abschied des Topstürmers schon in diesem Sommer kategorisch ausgeschlossen. "Jetzt haben wir Zeit, darüber zu reden, was danach ist", sagte er mit Blick auf das Vertragsende 2023 und eine mögliche vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem 33-Jährigen. Lewandowski ist laut Salihamidzic "der Topverdiener im Klub". Bayern zögert angesichts des Alters des Angreifers und der hohen Gehaltskosten mit einer Ausweitung des Vertrags - auch weil man bei Haaland eine Chance sieht.

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Manchester City scheint die besten Karten zu haben

Der 21-jährige Norweger von Borussia Dortmund kam im Sommer für eine fixe Ablösesumme von 75 Millionen Euro wechseln, Manchester City scheint aktuell die besten Karten auf eine Verpflichtung zu haben. Aber Bayern ist noch nicht raus aus dem Poker. Haaland wäre der ideale Ersatz bei einem Lewandowski-Verkauf - oder bleibt der Pole bis 2023 und geht dann ablösefrei?

Martínez jedenfalls, der Bayern-Insider aus Doha, kann sich das vorstellen. "Die Sache mit Bayern ist, dass es keine Klauseln gibt", sagte er. "Wenn sie dich nicht verkaufen wollen, bist du aufgeschmissen."

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6 Kommentare
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  • Meister19 am 30.04.2022 12:58 Uhr / Bewertung:

    Mann muss immer vorsichtig sein, was so in den Gazetten geschrieben wird. Aber wenn das stimmt, sollte er gehen und wie Heinrich schreibt, dafür einen jungen hungrigen Spieler verpflichten. Alle die Abgänge der Stürmer in der Vergangenheit, hat den Erfolgsweg vom FCB nicht gestoppt. So schaut´s aus. Zudem kann man mit der Gehaltseinsparung 3 sehr gute Spieler zahlen, glaube das ist schon eine Überlegung bei den Verantwortlichen wert.

  • Heinrich H. am 30.04.2022 12:19 Uhr / Bewertung:

    .....nach diesem Bericht Tendiere ich ganz klar zum Verkauf ! Ein Spieler der nach (2023 ) Ende seiner Vetragslaufzeit fast 35 Jahre Alt ist und noch mehr bei Bayern verdienen will ( wegen Wertschätzung ), hat für mich den Knall noch nicht gehört und ist Weltfremd !! Verkauft ihn für eine dicke Millionen Summe, dann kann er bei einem Verein der 1.5 Milliarden Euro Schulden hat, glücklich werden und der FC Bayern kann sich für die eingenommene Summe, einen guten Jungen Spieler mit Zukunft anlachen !

  • Kaiser Jannick am 30.04.2022 00:37 Uhr / Bewertung:

    Ein Qatar-Söldner und einer, der immer noch beleidigt ist, weil er nirgendwo genug "Wertschätzung" erfährt, d.h. 20 Mio/p.a. sind ihm immer noch nicht genug und die Ballons d'Or offenbar lebenswichtig. Lächerlich, angesichts dessen, was in der Welt passiert, vor allem in seinem Nachbarland. Merkwürdige Prioritäten hat dieser Herr...

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