Ärger über Sammer-Kritik: "Das war überzogen"
Vor dem Champions-League-Spiel gegen Bate Borissow äußert sich Bayern-Coach Jupp Henyckes zur jüngsten Kritik von Sammer: "Hätte intern bleiben müssen"
Minsk - Bayern-Trainer Jupp Heynckes ärgert sich über die jüngste Kritik von Sportvorstand Matthias Sammer. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Bate Borissow sagte der Coach bei Sky: „Ich muss sagen, dass ich mit Form und Art und Weise nicht einverstanden war. Das hab ich ihm auch gesagt.“ Und weiter: „Das war überzogen. Und hätte intern bleiben müssen.“
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Trotz des Traumstarts des FC Bayern in der Bundesliga hatte Sammer den Stars nach dem 2:0 in Bremen vorgeworfen, „nicht hellwach, nicht gallig“, sondern „lätschern“ aufgetreten zu sein.
Sammer dazu im Interview bei Sky: "Grundsätzlich reden wir ja immer über alles. Wir haben auch nach dem Spiel unmittelbar miteinander geredet. Dann findet man ja mal ein paar Worte, die vielleicht ein bisschen deutlich waren". Überzogen findet er seine Kritik der Mannschaft gegenüber nicht: "Wenn ich erstmal richtig deutlich werde… Dafür war das ja noch harmlos“
Zur Reaktion von Jupp Heynckes sagte der Sportdirektor des FC Bayern: "Das ist völlig in Ordnung. Der Trainer ist für die Mannschaft verantwortlich und muss die Spieler schützen". Auf die Frage, ob Sammers Kritik mit dem Trainer abgesprochen war, sagte er: "Wir haben nach dem Spiel darüber gesprochen. Das war abgesprochen".
Anders als bisher beschrieben, hatte Sammer seine spätere Kritik in der Presse mit der Mannschaft vorher nicht abgesprochen, wie er im Interview bei Sky weiter sagte: "Ich habe das vorher nicht zur Mannschaft gesagt. Einzelne Spieler wurden nicht in der Öffenltichkeit kritisiert. Das war völlig harmlos in der Wortwahl".
Sky Experte Jens Lehmann über die Kritik von Bayerns Sportchef Matthias Sammer: "Dass jemand wie Matthias über die Medien geht und so was loslässt, da muss ich sagen, wenn er es nicht der Mannschaft gesagt hat, finde ich es schwach."
