Pagé kontra Zach: "Das ist Trapattoni-Eishockey!"
Nach der 0:3-Pleite des EHC Red Bull München bei den Mannheim Adlern ärgert sich Trainer Pierre Pagé über die Mauertatktik des Teams von Hans Zach.
Mannheim - Es war der Kampf der Systeme. Auf der einen Seite das Kreativ-Eishockey von Pierre Pagé – auf der anderen Seite die Zerstörungsstrategie von Hans Zach. Mit dem besseren Ende für die Betonanmischer. Die Mannheim Adler besiegten den EHC Red Bull München 3:0, der erste Saisonsieg für Ex-Bundestrainer Hans Zach, der Mannheim am Neujahrstag übernommen hatte.
Das brachte Pagé in Rage, er ist ein Feind des Spielsystems „Trap“ (engl.: Falle), einer Mauertaktik die von Zach seit Ewigkeiten praktiziert wird. „Mannheim hat 70 Prozent des Spiels in seiner Verteidigungszone gespielt. Das Mannheimer System ist legal, aber das ist Trapattoni-Eishockey“, polterte Pagé.
Der Fußball von Ex-Bayern-Coach Giovanni Trapattoni gilt als destruktiv-unansehnlich. Schon bei seiner Antrittsrede im Mai 2013 hatte Pagé klargemacht, wie sehr er das System „Trap“ verachtet, dass er es am liebsten verbieten lassen würde: „Trap tötet Eishockey!“ Vor dem Straubing-Spiel (19.30 Uhr, Olympiaeishalle), sagte er: „Deutschland kann die beste Eishockeyliga der Welt sein, aber sie müssen entscheiden, was sie wollen.“ Zach meinte: „Wir haben gespielt, wie man gegen so ein Team agieren muss, um Erfolg zu haben.“ Der Sieg gibt ihm recht.
Ob’s der Fan sehen will, ist eine andere Frage.
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