CAS bestätigt Olympia-Ausschluss von Schwazer

Der italienische Geher Alex Schwazer darf endgültig nicht in Rio starten. Der Internationale Sportgerichtshof CAS lehnte die Berufung des Olympiasiegers von 2008 gegen seine provisorische Sperre ab.
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"Ich bin am Boden zerstört", wurde Alex Schwazer nach der Entscheidung von Südtiroler Medien zitiert. Weitere Statements gab es zunächst nicht.
dpa "Ich bin am Boden zerstört", wurde Alex Schwazer nach der Entscheidung von Südtiroler Medien zitiert. Weitere Statements gab es zunächst nicht.

Der italienische Geher Alex Schwazer darf endgültig nicht in Rio starten. Der Internationale Sportgerichtshof CAS lehnte die Berufung des Olympiasiegers von 2008 gegen seine provisorische Sperre ab.

Rio de Janeiro - Geher-Olympiasieger Alex Schwazer (Italien) ist kurz vor seinem bis zuletzt erhofften Olympia-Start wegen eines wiederholten Dopingvergehens für acht Jahre gesperrt worden.

Das teilte der Internationale Sportgerichtshof CAS am Mittwoch (Ortszeit) in Rio de Janeiro mit. Damit steht der 31-Jährige vor dem Karriereende. Der CAS folgte dem Antrag des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF, Schwazer hatte versucht, gegen die Sperre vorzugehen.

Am Freitag steigt das 20-km-Rennen der Männer, eine Woche später folgt der 50-km-Wettbewerb. "Ich bin am Boden zerstört", wurde Schwazer nach der Entscheidung von Südtiroler Medien zitiert. Weitere Statements gab es zunächst nicht.

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Schwazer könnte zumindest gegen die Sperre noch vor einem Schweizer Zivilgericht vorgehen, auf seinen Olympiastart hätte dies aber keinen Einfluss mehr. Schwazer war am 1. Januar im Training zunächst negativ getestet worden, auf Antrag der IAAF wurden bei zusätzlichen Analysen dieser Proben jedoch anabole Steroide nachgewiesen.

Die Anwälte des Peking-Olympiasiegers kämpften daraufhin gegen eine erneute Strafe für Schwazer. Der Südtiroler war schon kurz vor den Olympischen Spielen 2012 in London positiv auf EPO getestet und für vier Jahre gesperrt worden.

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"Wir sind überzeugt, dass er Opfer eines Komplotts geworden ist", sagte Schwazers Trainer Sandro Donati noch im Juli. Schwazers Anwalt Gerhard Brandstätter erstattete wegen angeblicher Unstimmigkeiten bei der Dopingprobe vom 1. Januar Anzeige gegen Unbekannt.

"Wir wollen Gewissheit über die vielen Unregelmäßigkeiten, die aufgetreten sind. Wir wollen, dass alles ans Tageslicht kommt", sagte Brandstätter. Schwazer hatte Anfang Mai bei der Team-WM in Rom sein Comeback gegeben und sich durch seinen Sieg im 50-km-Rennen auf Anhieb für Rio qualifiziert.

Die vierjährige Sperre war erst acht Tage zuvor abgelaufen.

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