Frühjahrsputz: Wie Ihre Fenster richtig sauber werden
Fensterputzen ist nicht nur mühsam, sondern manchmal sehen die Fenster am Ende sogar dreckiger aus als zuvor. Grund dafür sind zurückbleibende Schlieren. Hier finden Sie Tipps für besonders saubere Fenster.
Fensterputzen leicht gemacht: Das sind die typischen Fehler
Die falsche Menge Reinigungsmittel
Wird zu wenig Reiniger verwendet, löst sich der Schmutz von der Scheibe schlechter. Aber auch zu viel Reinigungsmittel ist nicht sinnvoll: Dann bleiben Rückstände auf dem Glas. Auf den Fensterreinigern sind Hinweise für die korrekte Dosierung versehen, die man beachten sollte, rät "T-Online".
Ansonsten kann man auch normales Spülmittel verwenden. Für streifenfreie Fenster empfiehlt der Norddeutsche Rundfunk eine Mischung aus etwa zwei Litern warmen Wasser und einem Spritzer Geschirrspülmittel. Die genaue Menge hängt dabei vom Schmutz der Fensterscheibe ab.

Damit keine Kalkflecken durch besonders kalkhaltiges Wasser entstehen, können Essigreiniger oder Salmiak ins Putzwasser gegeben werden. Essig enthält allerdings auch Säure, die bei regelmäßiger Verwendung die Fensterdichtungen angreift. Ansonsten kann man auch einen Spritzer Klarspüler für die Geschirrspülmaschine nutzen, der Tenside enthält. Diese sorgen für Glanz.
Vor dem Fensterputzen: Das sollten Sie beachten
Fensterrahmen nicht gesäubert
Wer vor dem Putzen der Fensterscheibe nicht den Rahmen putzt, muss damit rechnen, dass Schmutz vom Fensterrahmen auf das Glas gelangt. Zunächst die Rahmen mit einem Handfeger vom groben Schmutz befreien, dann von innen und außen gut feucht abwaschen und abtrocknen. Hartnäckigen Dreck kann man mit Schmutzradierern entfernen.
Insektenkot nicht genug gelöst
Insektenkot haftet oft stark und hinterlässt Streifen beim Abziehen. Daher sollte zunächst der Schmutz mit der weichen Seite eines nassen Schwamms eingeweicht werden.
Richtig Putzen und Abziehen
Zum Putzen eignen sich Schwamm oder Mikrofasertuch
Die Scheibe wird nach dem Säubern der Rahmen und dem Einweichen hartnäckiger Flecken mit einem sauberen Schwamm, Schwammtuch oder Mikrofasertuch von oben nach unten bis in die Ecken gründlich nass abgewischt.
Falsche Anwendung mit feuchtem Abzieher
Nach jedem Absetzen des Abziehers sollte die Gummilippe abgewischt werden. Er wird nur auf dem nassen Scheibenbereich angesetzt.
Wichtig ist auch die richtige Anwendung: Beim Putzen sollte er grade und nicht in Schlangenlinien über die Scheibe bewegt werden. Dabei den Abzieher von links nach rechts und von oben nach unten ziehen. Die Gummilippe sollte gerade, stabil und unbeschädigt sein. Auch ohne Abzieher lässt sich die Scheibe trocknen. Auch eignet sich ein Mikrofasertuch. Die Ränder müssen ebenfalls gut getrocknet werden.

Wasser trocknen lassen
Wird das Wasser auf den Scheiben nicht abgezogen, sondern trocknet, entstehen Schlieren. Daher sollte man auch nicht bei größter Hitze putzen, denn dann arbeitet die Sonne gegebenenfalls schneller als man selbst.
Finger weg von Zeitungspapier
Dass Zeitungspapier streifenfreies Glas garantiert, ist Unsinn. Stattdessen können schwarze Flecken von der Druckerschwärze entstehen und man muss mit der Arbeit von vorn beginnen.
Diese Hausmittel eignen sich als Reinigungsmittel
"Ökotest" empfiehlt anstelle von Reinigungsprodukten aus dem Supermarkt natürliche Hausmittel:
- Mit Zitrone, Wasser und Essig kann man Glasreiniger selber herstellen.
- Schwarzer Tee eignet sich ebenfalls fürs Fensterputzen: Die Gerbstoffe lösen Fettrückstände von den Scheiben. Dazu zwei bis drei Teebeutel mit Wasser aufgießen, 15 Minuten ziehen lassen und den Tee in eine Sprühflasche geben und die Fenster besprühen.
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