Zoff um Namen von Willi Herren (†45): Tochter Alessia ist wütend
Als Bühnenkünstler, Trash-TV-Star und Unternehmer hat Willi Herren seine Fans über Jahrzehnte unterhalten. Am 20. April starb er überraschend in seiner Kölner Wohnung. Hinterlassen hat der Entertainer nicht viel, laut "vermoegensmagazin.de" hatte er sogar 50.000 Euro Schulden. Doch jetzt soll mit seinem Namen trotzdem Geld verdient werden.
Wie die "Bild" berichtet, haben drei Parteien Anspruch auf den Namen Willi Herren angemeldet. Es sollen sogar bereits entsprechende Anträge beim Deutschen Patent- und Markenamt abgegeben worden sein. Bei den Personen handelt es sich um Herrens Geschäftspartnerin Desiree Hansen-Schmitz, Ex-Managerin Jana Windolph und Ehefrau sowie Ex-Partnerin Jasmin Herren. Die drei Anträge sind beim Deutschen Patent- und Markenamt offen einzusehen.
Willi Herrens Tochter Alessia wütend über Namens-Streit: "Schämt euch!"
Für Alessia Herren, Tochter des verstorbenen Entertainers, ist die Aktion unverständlich. Auf Instagram äußert sie sich zum Streit um Willi Herrens Namen und attackiert die drei Frauen. "Mein Vater ist morgen schon einen Monat nicht mehr bei uns und es hört einfach nicht auf", schreibt sie in ihrer Story. "Jetzt streiten sogar drei Frauen über die Namensrechte! Schämt euch!"
Mit Jasmin Herren hatte Alessia bereits zuvor kein gutes Verhältnis. Nachdem die Ex-Partnerin das Grab von Willi Herren besucht und einen Kranz niedergelegt hatte, zeigte sich die Herren-Tochter wütend und versteckte das Blumengebinde. Der Zoff um die Namensrechte dürfte die angespannte Situation wohl weiter verschärfen. "Ihr wollt nach dem Ableben meines Vaters noch Geld mit ihm machen. [...] Ihr handelt nicht menschlich, sondern egoistisch", schreibt Alessia weiter.
Geschäftspartner von Willi Herren wollen Namen für "Rievkoochebud"
Mit Desiree Hansen-Schmitz und deren Ehemann Jörg hatte Willi Herren kurz vor seinem Tod den gemeinsamen Foodtruck "Rievkoochebud" eröffnet. Obwohl der Verkaufswagen für Reibekuchen nach dem Ableben des TV-Stars abgebrannt ist, wollten seine Geschäftspartner trotzdem weitermachen. "Wir haben die Namensrechte bereits vor Willi Herrens Tod beantragt, im Bereich Lebensmittel. Das liegt daran, dass wir für die Rievkoochebud weitere Lebensmittel mit Willis Namen versehen wollen, zum Beispiel die Bacon-Marmelade, die er erfunden hat", sagt Jörg Hansen gegenüber "Bild". Eine weitere Verwendung des Namens sei aber nicht vorgesehen.

Mittlerweile wollen die ehemaligen Geschäftspartner von Willi Herren allerdings auf die Rechte verzichten. "Wir wollten uns den Namen Willi Herren sichern. Den Antrag haben wir aber bis jetzt nicht bezahlt und abgeschickt. [...] Da sind wir jetzt aber raus, weil wir den Antrag noch nicht abgeschickt haben. Wir möchten da niemandem im Weg stehen", erklärt das Paar dem Sender RTL.
Jasmin Herren will Namen ihres verstorbenen Mannes schützen
Auch Ex-Partnerin und Ehefrau Jasmin Herren hat einen entsprechenden Antrag eingereicht, die Rechte an dem Namen Willi Herren zu bekommen. Über ihre Anwältin Yasmin Pellegrino lässt sie "Bild" ausrichten: "Um die postmortalen Interessen ihres verstorbenen Ehemannes zu schützen, habe ich für meine Mandantin eine Markenrecherche durchgeführt und im Zuge dessen festgestellt, dass Dritte, die mit der Person Willi Herren in keinem familiären Zusammenhang stehen, eine Wortmarke 'Willi Herren' mit Schutz in Deutschland angemeldet haben – und das vier Tage nach dem Ableben des Herrn Willi Herren." Die Anmeldung von Jasmin Herren wird derzeit als einziger Antrag geprüft.

Willi Herrens Ex-Managerin möchte Musik des Entertainers sichern
Jana Windolph war bis 2016 die Freundin an der Seite von Willi Herren und hat in dieser Zeit auch seine Karriere als Ballermann-Sänger organisiert. Sie möchte vor allem die Lieder ihres verstorbenen Ex schützen. "Weil die Musikproduktionen (über 30 Titel) von mir finanziert wurden, möchte ich diese sichern und eventuell zukünftig als Album wieder veröffentlichen. Damit sollten die Hansens nichts zu tun haben", erklärt sie "Bild".

Der Zoff um die Namensrechte scheint sich mittlerweile geklärt zu haben. Nachdem Desiree Hansen-Schmitz und ihr Ehemann den Antrag nicht weiter verfolgen, könnte die Marke "Willi Herren" an Jasmin Herren und Jana Windolph gehen. "Selbstverständlich würde auch künftig Jana Windolph die Lizenzrechte ihrer bezahlten Songs behalten. Das hat laut Jasmin ihr Ehemann Willi immer so gehandhabt", erklärt Jasmin Herrens Managerin gegenüber "Bild".
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