Thomas Gottschalk lästert über Hunziker, Pocher, Klum und Bohlen: Kurz vor "Wetten, dass..?" rechnet er ab

Am 25. November läuft die letzte Ausgabe von "Wetten, dass..?", Thomas Gottschalk verabschiedet sich von der Show – allerdings nicht, ohne vorab mit Wegbegleiter wie Michelle Hunziker, Heidi Klum und Dieter Bohlen abzurechen.
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Nur noch einmal gibt es "Wetten, dass..?" mit Thomas Gottschalk.
Nur noch einmal gibt es "Wetten, dass..?" mit Thomas Gottschalk. © IMAGO/Eventpress

Thomas Gottschalk ist ein Gigant der Show-Branche und seit über 50 Jahren im Business aktiv. Am 25. November präsentiert er sich zum letzten Mal als Gastgeber von "Wetten, dass..?", Promis wie Helene Fischer und Shirin David geben sich zum Abschied die Ehre. Doch statt in sentimentale Stimmung zu verfallen, holt der Moderator in den letzten Tagen zu einem verbalen Rundumschlag gegen ehemalige Wegbegleiter aus – allerdings nicht ganz ohne Gegenwehr.

Thomas Gottschalk: Darum hat er bei Heidi Klum "verschi**en"

Heidi Klum hat Thomas Gottschalk einiges zu verdanken, immerhin "entdeckte" der Moderator das Model 1992 in einer Fernsehshow. Das sei aber "sowieso vergessen", verriet Gottschalk Mike Krüger in einer Folge seines Podcasts "Die Supernasen". Inzwischen habe der Entertainer bei der GNTM-Chefin "verschi**en".

"Sie ist immer noch angepi**t, weil ich mal bei ihrem Topmodel-Finale eingeladen war und gesagt habe, ich komme mir vor wie auf einem Kindergeburtstag", verriet der "Wetten, dass..?"-Moderator in einer Folge seines Podcasts. Gottschalk war 2019 zum Finale der 14. Staffel von GNTM in der Live-Show zu Gast. Wohlgefühlt hat sich der 73-Jährige zwischen den Model-Kandidatinnen wohl nicht.

Heidi Klum und Thomas Gottschalk beim GNTM Finale 2019
Heidi Klum und Thomas Gottschalk beim GNTM Finale 2019 © Imago / Future Image

Zu einer besonders skurrilen Situation kam es während Theresia Fischers TV-Hochzeit. Die 31-Jährige gab ihrem Verlobtem während der ProSieben-Sendung das Jawort – mit Heidi Klum als Standesbeamtin. Thomas Gottschalk musste als Ringträger herhalten. Dabei verpasste der Fernseh-Profi doch glatt seinen Einsatz. Heidi rief ihm daraufhin panisch zu: "Ringe, Ringe! Thomas, Ringe!". Von dem überfordert wirkenden Gottschalk kam nur ein "Was?" zurück, das die Model-Mama mit einem lachenden "Die zwei brauchen die Ringe, gib sie ihnen doch" kommentierte.  

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"Da haben Menschen geheiratet, die gar nicht heiraten wollten. Ich habe nichts gehört. Ich saß neben einem amerikanischen Model [Tyra Banks, d.R.], die hat auch nichts gehört, weil sie alles an Kohle in die Beleuchtung gesteckt haben und nichts mehr für den Sound übrig hatten", erklärte Gottschalk die Situation in seinem Podcast. "Ich habe deswegen gesagt: 'Ich komme mir vor wie auf einem Kindergeburtstag, weil da auch so ein Geschrei ist.'" Der Entertainer ist sich sicher: Diesen Kommentar nimmt ihm Heidi Klum bis heute übel.

Thomas Gottschalk über Amira Pocher: Noch-Ehemann Oliver "hat sie relativ schnell bekannt gemacht"

Auch zu Amira Pocher hat Thomas Gottschalk eine deutliche Meinung, wie er in seinem Podcast erklärte. Mit deren Noch-Ehemann Oliver verbindet den Showmaster eine jahrelange Zusammenarbeit. "Sie wollte gerne Moderatorin werden und Oliver hat delivered [geliefert, d.R.]. Der hat sie relativ schnell bekannt gemacht", sagte er über die 31-Jährige und legt nach: Er sei bei Amira Pocher "immer etwas skeptisch" gewesen.

"Wetten, dass..?" ohne Michelle Hunziker, aber mit Helene Fischer

Auch mit "Wetten, dass..?"-Moderatorin Michelle Hunziker lief wohl nicht alles glatt. In Kürze geht die letzte Folge der Kult-Sendung mit Gottschalk über die Bühne und das, obwohl der Entertainer im vergangenen Jahr noch verkündet hatte, dass er theoretisch 'open end' dabei sei, wenn "der liebe Gott" und das ZDF sich einig seien, wie "TV Digital" berichtete. Gegenüber dem TV-Magazin erklärte Gottschalk nun: "Der liebe Gott hat mir zugeflüstert, es wäre an der Zeit, mit 'Wetten, dass..?' Schluss zu machen, und das ZDF hat nicht widersprochen."

Thomas Gottschalk scheint bei Heidi Klum und Michelle Hunziker nicht mehr so gut anzukommen.
Thomas Gottschalk scheint bei Heidi Klum und Michelle Hunziker nicht mehr so gut anzukommen. © IMAGO / Eventpress

Das Finale findet allerdings ohne Co-Moderatorin Michelle Hunziker statt. "Ich habe mir Michelle ja damals als quirlige und lustige Spontanpartnerin in die Show geholt. Ich brauche einen Sidekick und keine Co-Moderatorin, die mich in meiner Spontaneität zur Disziplin zwingt. Als sie aber irgendwann mit einem eigenen 'Autor' einmarschiert ist und ihr Management – ich habe immer noch keines – für sie mehr 'redaktionelle Freiräume' gefordert hat, habe ich mir gedacht: 'Ich hab die erste Show alleine moderiert, ich schaff auch die letzte solo", begründete Gottschalk die Entscheidung gegenüber "TV Digital".

Thomas Gottschalk feuert verbal gegen Dieter Bohlen

Doch nicht nur mit den Frauen der Branche rechnet Thomas Gottschalk kurz vor dem Finale von "Wetten, dass..?" ab, auch der Poptitan Dieter Bohlen wird verbal ordentlich abgewatscht. Mit ihm und Michelle Hunziker saß der Moderator 2012 in der Jury von "Das Supertalent". "Ich habe nie einen Menschen getroffen, der mit solchen Scheuklappen durch seine Fernsehexistenz geht", polterte der 73-Jährige im Gespräch mit "Zeit". "Er lässt auch nicht zu, dass ein Gag von jemand anderem als von ihm selbst kommt."

2012 saß Thomas Gottschalk mit Michelle Hunziker und Dieter Bohlen in der Jury von "Das Supertalent".
2012 saß Thomas Gottschalk mit Michelle Hunziker und Dieter Bohlen in der Jury von "Das Supertalent". © dpa

Die Retourkutsche des Musikproduzenten ließ nicht lange auf sich warten, auf Instagram schoss Bohlen zurück: "Gottschalk hat damals drauf bestanden, dass Michelle neben ihm sitzt, weil er wohl alleine Angst vor mir hatte", schrieb er in seiner Story über seinen einstigen TV-Kollegen. "Wenn ihr wüsstet, wie der damals über Michelle geredet hat, obwohl die beiden 'Wetten, dass..?' gemacht haben."

Frank Elstner über "Wetten, dass..?"-Abschied von Gottschalk: "Einmaligkeit dieser Sendung verloren gegangen"

In die Branche-Abrechnung von Thomas Gottschalk hat sich auch Frank Elstner nun eingemischt – und stärkt seinem einstigen Nachfolger den Rücken. "Ich freue mich auf die letzte Sendung, die ich höchstwahrscheinlich im Publikum mitverfolgen werde, und hoffe, dass es ein schöner Abschied wird, an den man sich lange erinnert", sagte er im Gespräch mit "Neue Osnabrücker Zeitung", übte aber selbst Kritik am Showbiz. "Über 'Wetten, dass..?' wurde leider so lange geredet und es wurde so viel kopiert, dass die Einmaligkeit dieser Sendung verloren gegangen ist."

Frank Elstner und Thomas Gottschalk bei "Wetten, dass..?".
Frank Elstner und Thomas Gottschalk bei "Wetten, dass..?". © imago images/Future Image

Über die letzte Sendung sei der Moderator nicht traurig und erklärte: "Ich habe so oft in meinem Leben Abschied geübt, dass ich nicht damit rechne, dass mich das umhauen wird." Ein eindeutiges Statement für Thomas Gottschalk und gegen die Medienindustrie.

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13 Kommentare
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  • Ironü am 12.11.2023 17:41 Uhr / Bewertung:

    Nachrichten, die die Welt nicht braucht. Punkt.

  • Futurana am 11.11.2023 15:03 Uhr / Bewertung:

    Ich finde es positiv , dass Gottschalk sich nicht mehr der Gesellschaft zuliebe verbiegt. Er hat es nicht mehr nötig dem Sender, den Agenturen ect nach dem Mund zu reden oder ihn komplett zu halten. Er traut sich was. Da er keine Karriere mehr anstrebt, aus dem Alter ist er raus, kann er sich das erlauben. Mit der Bohlen Kritik hat er sicher nicht Unrecht ebensowenig bei H.Klum und M.Hunziker wollte bekannterweise mehr in den
    Mittelpunkt. Also , was soll das Gottschalk bashing? Keiner muss sich seine Auftritte anschauen, keiner muss Medien Berichte über ihn lesen.

  • Geradeaus-Denker am 11.11.2023 12:20 Uhr / Bewertung:

    Von all den schlechten Dingen, die er da beschreibt lebte und lebt er sehr komfortabel.
    Er findet es offensichtlich selbstverständlich, dass er in vollem Glanz dasteht. Die anderen dürfen beschmutzt werden. Da weiss ich, warum ich ihn nie mochte.

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