Statement zu Vorwürfen: Luke Mockridge verabschiedet sich von der Bühne

Es wird in den nächsten Monaten ruhig um Comedian und Sat.1-Gesicht Luke Mockridge bleiben. In einem emotionalen Video spricht der 32-Jährige über die ehemalige toxische Beziehung mit seiner damaligen Freundin, eine angebliche versuchte Vergewaltigung und Morddrohungen.
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Comedian Luke Mockridge bricht sein Schweigen
Comedian Luke Mockridge bricht sein Schweigen © dpa/Soeren Stache

Mit unglaublichen Vorwürfen sieht sich Luke Mockridge seit Monaten konfrontiert. Sein Haussender Sat.1 reagierte gar auf die Anschuldigungen und veröffentlichte im April 2021 ein Statement. Darin hieß es: "Es gibt aus guten Gründen kein juristisches Verfahren gegen Luke. Einen Menschen aufgrund von Gerüchten in den sozialen Netzwerken an den Pranger zu stellen, ist eine moderne Form der Lynchjustiz. Das entspricht nicht unserem Rechtsverständnis. Deswegen: Keine #KonsequenzenFürLuke. Natürlich gilt: Genauso wie wir Übergriffe im Netz verurteilen, verurteilen wir jede Form von sexueller Gewalt."

Versuchte Vergewaltigung: Luke Mockridge spricht über seine ehemalige Beziehung

Jetzt, vier Monate später, hat sich Luke Mockridge erstmals selbst zu Wort gemeldet. Er habe die Zeit zur Selbstreflexion gebraucht und habe sich selbst professionelle Hilfe geholt, sagt er in einem am Samstagabend veröffentlichten Video auf Instagram. "Es wird dieses Jahr im Fernsehen keine Shows von und mit mir geben. Ich hatte viele neue Ideen und hatte viel vor, aber dazu wird es nicht kommen. Und das hat Gründe", so Mockridge gleich am Anfang des achtminütigen Clips.

"Kann keine Konsequenzen geben für etwas, das ich nicht gemacht habe"

"Es wurden Konsequenzen gefordert. Aber es kann keine Konsequenzen geben für etwas, das ich nicht gemacht habe. Es ist ein privater Prozess. Der braucht Zeit. Und die nehme ich mir jetzt. Ich möchte mich im Stillen sammeln und ich möchte mich wieder gut finden und wieder so auf der Bühne stehen, wie ihr mich kennt."

Luke Mockridge mit Hass und Morddrohung konfrontiert

Seine Ex-Freundin habe ihn zuvor der versuchten Vergewaltigung beschuldigt und ihn "wie aus dem Nichts" angezeigt, so Mockridge. Seitdem tobt das Netz. Hass schlägt Mockridge seit Monaten auf Social-Media entgegen. Gar Morddrohungen habe er erhalten. "Die versuchen einen Menschen aus mir zu machen, der ich nicht bin. Ich werde mit Sachen konfrontiert, die nie passiert sind", sagt er. Und weiter: "Ich hätte mich wahrscheinlich früher dazu äußern und verhalten müssen, aber es ging nicht."

Ex-Partnerin von Luke Mockridge: Den Namen seiner Freundin nennt er nicht

"Es ging darum, dass es eine Nacht innerhalb unserer Beziehung gegeben haben soll, in der ich Sex wollte, aber sie nicht, wo es dann auch nicht zum Sex kam, aber es sich für sie rückwirkend nach all diesen Monaten angefühlt haben soll wie eine versuchte Vergewaltigung", sagt Luke Mockridge. "Das war unfassbar, sowas zu lesen, weil es sich einfach nicht damit deckt, was wir zu der Zeit erlebt haben." Den Namen der Ex-Freundin, von der er sich vor drei Jahren getrennt habe, nennt der Comedian nicht.

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Vorwürfe gegen  Luke Mockridge: Staatsanwaltschaft hat ermittelt

Laut Mockridge habe die Staatsanwaltschaft die Anschuldigungen in zwei Instanzen überprüft. Es habe keinen Tatverdacht gegeben, daher wurde das Verfahren vor einem Jahr rechtskräftig beendet.

Das restliche Jahr will Mockridge jetzt nutzen, um wieder zu sich zu finden. "Ich danke euch, dass ihr mir die Zeit gebt, mich wieder zu sammeln", schließt er seine Videobotschaft, "wir sehen uns im nächsten Jahr auf Tour oder im Fernsehen. Ich hoffe, beziehungsweise ich weiß, dass es dann wieder lustig wird!"

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24 Kommentare
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  • rosa kuntz am 24.08.2021 23:39 Uhr / Bewertung:

    Es ist einfach traurig für beide Seiten. Und ich finde es anständig von ihm, dass er sie nicht in die Öffentlichkeit zerrt. Denn leider gibt es (Paradebeispiel Kachelmann) auch Frauen, die aus Rachegelüsten den (Ex-)Partner "fertigmachen" wollen und vor keiner noch so dreisten und verlogenen
    Aktion zurückschrecken, dieses Ziel zu erreichen. In diesem Fall ist es ja wohl so, dass die Staatsanwaltschaft mittlerweile das Verfahren rechtskräftig eingestellt hat und damit ER das zum Anlasse nehmen kann, im Wege eines Zivilprozesses Schadenersatz von ihr für die verleumderischen Anschuldigungen zu verlangen. Ein Schaden ist ihm insofern nicht nur materiell, sondern auch in seinen Persönlichkeitsrechten entstanden. Ich kenne diesen jungen Mann nicht, auch wenn er eine "Person des öffentlichen Lebens" ist. Aber da trifft es besonders hart, weil es die u.a. auch die Existenz ruinieren kann. Promis sollten immer an Udo Lindenbergs Lied denken "...finden die Mädels mich oder meine Kohle nett".

  • Experte am 22.08.2021 22:48 Uhr / Bewertung:

    Als sogenannte "Person des öffentlichen Lebens", neudeutsch Promi genannt, wird man heutzutage mit einer öffentlichen Ächtung bis hin zur Hinrichtung in den sozialen und sonstigen Medien konfrontiert. Wir kennen es von Kachelmann, wir kennen es von Türck. Diese Anzeige innerhalb einer Beziehung ist eine höchstpersönliche Angelegenheit und geht nur diese beiden und sonst niemand etwas an. Herr Mockridge ist kein Serientäter und es handelt sich hierbei um eine Beziehungsangelegenheit, bei der die Anzeige von der Staatsanwaltschaft überprüft wurde und sowohl in erster Instanz als auch in zweiter hat das Gericht das Verfahren eingestellt, weil die Anschuldigung nicht bewiesen wurde. Trotzdem wird hier und auf Social Media verurteilt und instrumentalisiert. Die Feministinnen instrumentalisieren und diejenigen, die den Herrn nicht sympathisch finden oder sonstiges. Fakt ist, dass die Sache nichts in der Öffentlichkeit verloren hat.

  • Hundekrawatte am 23.08.2021 09:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Experte

    Wer mit „sozialen“ Medien und öffentlicher Selbstdarstellung seinen Lebensunterhalt bestreitet, der kann sich nicht über die dort geltenden Gepflogenheiten beschweren.

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