Prinz William über schwulen Fußballprofi Jake Daniels: "Sollte ein Spiel für jeden sein"

Als zweiter professioneller Fußballprofi weltweit hat sich der Brite Jake Daniels offen als schwul geoutet. Dafür gibt es Lob von Kollegen und Promis, sogar die Royals äußern sich dazu.
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Prinz William gratuliert dem schwulen Fußballprofi Jake Daniels öffentlich via Twitter zum Coming-out.
Prinz William gratuliert dem schwulen Fußballprofi Jake Daniels öffentlich via Twitter zum Coming-out. © Victoria Jones/PA Wire/dpa

Es ist eigentlich unglaublich, dass auch im Jahr 2022 Homosexualität im männerdominierten Profifußball noch immer als Tabu gilt. Auch wenn viele Vereine sich solidarisch mit der LGBTQI*-Community zeigen, gibt es nur wenige aktive Spieler, die offen damit umgehen. Genauer gesagt gab es bislang lediglich den Australier Josh Cavallo – bis jetzt. Denn der britische Profi Jake Daniels hatte vor wenigen Tagen sein Coming-out und bekommt dafür auch Anerkennung vom Königshaus.

Fußballprofi Jake Daniels outet sich als schwul: "Fühle mich bereit, mich zu outen"

Der 17-Jährige hat bei dem Zweitligisten FC Blackpool seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Auf der Website des Vereins veröffentlichte er ein emotionales Statement. Bislang habe er seine wahre Identität abseits des Spielfelds versteckt. "Ich habe mein ganzes Leben lang gewusst, dass ich schwul bin, und jetzt fühle ich, dass ich bereit bin, mich zu outen und ich selbst zu sein", schreibt Jake Daniels dazu.

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Von Kollegen wie Reece James (FC Chelsea) und Stuart Moore (FC Blackpool) oder Promis wie Soap-Star Danny Mac wird der schwule Profi-Fußballer für seinen Mut gefeiert. Eine Nachricht dürfte ihn jedoch besonders überrascht haben. Prinz William äußerte sich via Twitter zu dem Coming-out.

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Prinz William lobt Coming-out: "Was Jake getan hat, erfordert Mut"

"Fußball sollte ein Spiel für alle sein", schreibt der Enkel von Queen Elizabeth. " Was Jake [Daniels, d.R.] getan hat, erfordert Mut und wird hoffentlich dazu beitragen, Barrieren abzubauen, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben." Prinz William hofft, dass durch das öffentliche Bekenntnis des schwulen Spielers noch mehr den Mut finden, zu sich selbst zu stehen.

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In Deutschland gibt es bislang noch keine aktiven Fußballprofis, die sich öffentlich als homosexuell geoutet haben. Lediglich Thomas Hitzlsperger hat nach seiner aktiven Karriere offenbart, dass er schwul ist. Vielleicht wurde durch Josh Cavallo und Jake Daniels ein Anfang gemacht, dem weitere Spieler folgen werden.

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  • Der Münchner am 18.05.2022 15:28 Uhr / Bewertung:

    Ein Coming-out ist halt auch in der Film oder Medienlandschaft wesentlich leichter durchzuführen als im harten Profisport der Männer.
    Solange das Wort Schwul häufig noch als Beleidigung gesehen wird ist es halt auch schwer iin unserer Fangesellschaft. Schiedsrichter werden huete noch als schwule Sau bezeichnet.
    In vielen Ländern ist die auch noch dazu strafbar.
    Nur mal so.
    In einem Pornofilm ränkeln sich ausgelassen zwei Damen. Dies wird vom männlichen Filmbetrachter durchaus aktzeptiert. Im selbigen Film kommen auch zwei Männer in Aktion vor. Dasgeht gar nicht sagen sicherlich die Meisten.
    Solange die Denke der männlichen Menscheit so ist, wird sich, außer in spezielen Branchen, wie Film, Mode, Theater, leider was Coming-out betrrifft, in der rampenlicht stehender männlichen Sportler nicht viel tun.
    Komischerweise haben lesbische Sportlerinen diese Problem nicht!
    Das stört überhaupt niemanden.
    der Mensch, ist schon ein seltsames Wesen!

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