Nach Heinz Winklers Tod: Residenz in Aschau verliert beide Michelin-Sterne

"Seine Schuhe sind allen zu groß": Nach Winklers Tod verliert die Residenz beide Sterne. Wie sein Team reagiert – und einen Neustart hinlegen will.
Kimberly Hagen |
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Er hat die Residenz in den Sternenhimmel gekocht - nach Heinz Winklers Tod sind die beiden Sterne weg.  Fotos: API/Michael Tinnefeld, privat
Er hat die Residenz in den Sternenhimmel gekocht - nach Heinz Winklers Tod sind die beiden Sterne weg. Fotos: API/Michael Tinnefeld, privat © API/Michael Tinnefeld

Der nächste schwere Schlag für die An- und Zugehörigen und das Team um Heinz Winkler († 73). Nach dem überraschenden Tod des Sterne-Kochs am 28. Oktober 2022 hat das Gourmet-Restaurant in der Residenz in Aschau seine beiden langjährigen Sterne verloren – der "Guide Michelin" hat sie gestrichen.

Keine Sterne in Aschau: Residenz will nach Winklers Tod einen Neustart hinlegen

Nach dem Tod des Patrons, der die Residenz im idyllischen Chiemgau 1991 übernommen und in den kulinarischen Sternenhimmel gekocht hatte, ist die wichtige Auszeichnung erstmal weg. Keine Sterne in Aschau. Wie geht das Residenz-Team damit um?

Marianne Lauber, Winklers Generalbevollmächtigte, zur AZ: "Der ein oder andere in der Küche hatte vielleicht gehofft, dass wir zumindest einen Stern behalten dürfen. Aber mich persönlich hat es nicht überrascht. Und vielleicht ist es auch gut so, damit wir einen richtigen Neustart hinlegen können."

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Marianne Lauber: "Die Schuhe von Heinz Winkler sind allen zu groß"

In einer Residenz-Pressemitteilung heißt es: "Das Restaurant wird auch ohne den Michelin-Stern weiter Spitzenleistungen erbringen und seinen Ruf als eines der besten Restaurants in Deutschland zurückerobern. Der Prozess, sich neu aufzustellen, wird im Mai abgerundet und so starten wir mit neuem Esprit, der verbunden ist mit würdevollem Respekt gegenüber dem großartigen kulinarischen Erbe von Heinz Winkler. Die Entscheidung des 'Guide Michelin', der Residenz Heinz Winkler keinen Stern zu vergeben, hat keine Auswirkungen auf das Engagement des Restaurants, höchste Leistung zu bringen."

Armin Karrer hatte als Küchenchef die Residenz nach nur drei Monaten wieder verlassen. Wie soll nun der Neustart ausschauen?

Restaurantleiter und Heinz Winklers Sohn Alexander mit Armin Karrer (r.), der nach kurzer Zeit die Residenz wieder verlassen hat.
Restaurantleiter und Heinz Winklers Sohn Alexander mit Armin Karrer (r.), der nach kurzer Zeit die Residenz wieder verlassen hat. © privat

Marianne Lauber dazu: "Im Mai wird es sehr positive Nachrichten geben. Die Schuhe von Heinz Winkler sind allen zu groß, aber wir werden einen Küchenchef finden, der sich diese große Aufgabe zutraut."

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3 Kommentare
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  • Mallory am 05.04.2023 20:10 Uhr / Bewertung:

    Vielleicht hätten sich in der Residenz nach dem Tod von Herrn Winkler alle mehr auf das Kerngeschäft Kochen konzentrieren sollen! Gemäß den Presseartikeln ging es aber vordergründig nur darum, wer mit wem im Streit war, dass die aktuelle Ehefrau von der Winkler ExEx-Frau Hausverbot hat und die 40 Jahre jüngere Freundin von Winkler aus seinem Lokal mit ihm aussteigen wollte und die 2. Exfrau auch noch mitgemischt hat …… und der Sohn die derzeitige Frau Winkler von der Beerdigung ausschließen wollte. Vielleicht gibt es ja 2 Sterne für denjenigen, der bei diesem Familienchaos noch durchblickt.

  • FredC2 am 06.04.2023 08:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Mallory

    Ich kenn den Spruch
    "Die erste Generation baut es auf, die zweite hält es (vielleicht), und die dritte bringt es durch."
    Vielleicht wird hier ja gerade eine Generation übersprungen...

  • Witwe Bolte am 06.04.2023 13:23 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Mallory

    Sehr gut auf den Punkt gebracht. Bei dem Familienzoff gehts einzig und allein ums Millionen-Erbe vom Starkoch, davon profitieren auch die Anwälte.

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