"Er weiß nicht, was er damit anrichtet": Kritik nach Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan

Das neueste TV-Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan schlägt große Wellen. Die Royal-Expertin der AZ findet es auffällig, wie die ehemalige Schauspielerin erneut über ein düsteres Kapitel aus ihrer Vergangenheit spricht...
Eva Meeks
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2019 besuchten Kate und Meghan noch gemeinsam ein Wimbledon-Match
2019 besuchten Kate und Meghan noch gemeinsam ein Wimbledon-Match © imago/ Paul Marriott

Es ist nicht das erste Mal, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan mit einem TV-Interview für Furore sorgen. Unvergessen bleibt ihr Auftritt aus dem Jahr 2021, bei dem sie im Gespräch mit Oprah Winfrey Details über das britische Königshaus auspackten. Nun sprach Meghan erneut über Suizidgedanken, die sie während ihrer Zeit im Palast gehegt hatte. Eine Royal-Expertin gab der AZ eine Einschätzung zu den möglichen Beweggründen der Sussexes.

"Eher unpassend": Royal-Expertin sieht die Selbstdarstellung von Herzogin Meghan kritisch

Die AZ sprach mit der Royal-Expertin Charlotte Gräfin von Oeynhausen über das neue Interview der Ex-Royals. Diese hält die Kernidee hinter der Anti-Mobbing-Initiative von Prinz Harry und Herzogin Meghan für sinnvoll: "Das Cybermobbing schreckliche Folgen mit sich bringt, ist schon lange kein Geheimnis mehr und sollte auch viel öfter öffentlich diskutiert werden. Das nahm das Ehepaar von Sussex nun zum Anlass, um im TV darüber zu sprechen."

Das Timing des TV-Auftritts wirkt dennoch verdächtig, nachdem Prinz Harry und Herzogin Meghan in den vergangenen Monaten mit sinkenden Popularitätswerten zu kämpfen hatten. Deren Schwägerin Prinzessin Kate erfährt hingegen derzeit für ihr Krebsleiden ein Höchstmaß an Empathie.

Royal-Expertin Charlotte Gräfin von Oeynhausen.
Royal-Expertin Charlotte Gräfin von Oeynhausen. © BrauerPhotos

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Kalkül beim Timing des TV-Interviews möchte Charlotte von Oeynhausen dennoch nicht vermuten: "Ich persönlich denke nicht, dass Meghan das mit Absicht so geplant hat. Naheliegend ist eher, dass dieses Thema schon aktuell ist und sie es deshalb aufgegriffen haben. Dass Meghan sich allerdings bei diesem Thema in den Vordergrund stellt, finde ich in Wirklichkeit eher unpassend."

"Das edle Aufgebaute krachte zusammen": Royal-Expertin von Herzogin Meghans Benehmen irritiert

Auch wenn Charlotte von Oeynhausen die Beweggründe der Sussexes für authentisch hält, war sie vom Verhalten der Herzogin vor den TV-Kameras irritiert: "'Auffällig' war für mich, dass Meghan sich anscheinend in ihrer Art und Gestik nun doch etwas fortgebildet hat. Sie wirkte doch sehr edel – ja fast königlich – sehr zart, fast niedlich. Als sie dann allerdings wieder von sich und Ihrer eigenen Erfahrung sprach, krachte das edle Aufgebaute wieder zusammen."

"Ekelhaft": Herzogin Meghan und Prinz Harry erhalten Kritik für TV-Auftritt

Auf den sozialen Medien überschlagen sich derzeit die Negativkommentare zum neuesten TV-Auftritt der Sussexes. Empörte Nutzer werfen Herzogin Meghan auf dem YouTube-Kanal von "CBS Sunday Morning" vor, das tragische Schicksal betroffener Familien für ihr eigenes Opfernarrativ auszuschlachten. Ein Kommentar lautet zum Beispiel: "Ich finde es ekelhaft, dass Meghan dieses Thema benutzt, um für sich selbst Empathie zu erlangen."

Royal-Expertin über Prinz Harrys Intentionen: "Weiß nicht, was er anrichtet"

Scheinheiligkeit möchte Royal-Expertin Charlotte Gräfin von Oeynhausen den Ex-Royals nicht unterstellen. Sie ist davon überzeugt, dass Prinz Harrys Verhalten mit seinem Trauma zusammenhänge: "Wahrscheinlich haben die beiden Brüder den frühen Tod der Mutter nie richtig aufgearbeitet. Da kann das schon mal passieren, dass man ein 'leichtes Opfer' wird und damit meine ich, dass Harry wahrscheinlich gar nicht weiß, was er mit so einem Interview eigentlich anrichtet."

Charlotte von Oeynhausen halte die Kritik der Öffentlichkeit an Prinz Harry daher für nicht vollkommen gerechtfertigt: "Für manche wirkt das berechnend, aber ich denke, dass dies nicht seine Absicht ist. Ich glaube eher, dass er wirklich meint, dass er damit Gutes tut."

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"Was ich überstanden habe": Herzogin Meghan über Suizidgedanken

Warum sie sich ein weiteres Mal dazu entschied, Details aus ihrer düsteren Vergangenheit mit der Öffentlichkeit zu teilen, hatte Herzogin Meghan im Interview selbst eingeräumt: "Wenn meine Offenheit darüber, was ich überstanden habe, jemand anderen rettet oder andere dazu ermutigt, diese Person nach ihrem Wohlbefinden zu fragen, dann ist es das wert."

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  • am 07.08.2024 10:29 Uhr / Bewertung:

    Hoffentlich bekommt Meghan jetzt trotzdem noch Rollen als Nebendarstellerin in Seifenopern.

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