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Meghan bei Oprah Winfrey: Die Herzogin hätte besser schweigen sollen

AZ-People-Ressortleiter Steffen Trunk über das Interview von Meghan Markle und Prinz Harry bei US-Talkmasterin Oprah Winfrey.
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Der Schaden ist angerichtet – nicht nur für die Queen und die britische Monarchie. Nach dem Interview von Herzogin Meghan und Prinz Harry bei US-Talkmeisterin Oprah Winfrey spricht die Öffentlichkeit über deren Aussagen. Es ging um royalen Rassismus, Suizidgedanken und den enormen Druck.

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Monarchie wird Meghan und Harry überleben

Aber nie ging es dem Paar im Vorfeld darum, darüber auszupacken, was wirklich hinter den dicken Palastmauern geschehen ist, sondern um PR und um die Begründung seiner egoistischen Flucht vor der Verantwortung in der dritten royalen Reihe. Gelungen ist es den beiden nicht. Es war ein vorwurfsvolles Meckern, das Ziel: der (Wieder-)Eintritt in die Hollywood-Welt. Persönliche Angriffe gegen Mitglieder der royalen Familie vermied das Paar – wohlwissend, dass die Monarchie beide überleben wird.

Familienverhältnisse blieben nach Interview erst recht zerrüttet 

Es ist schrecklich und alarmierend, wenn Meghan tatsächlich Rassismus im Königshaus erfahren hat. Darüber muss man sprechen, aber nicht in einer Talkshow von Oprah Winfrey zwischen Hühnerfang und niedlichen Einspielfilmchen. Es ist aber auch erschreckend, wie die 39-Jährige die resolute und pflichtbewusste Queen öffentlich düpiert. Die Familienverhältnisse sind zerrüttet. Harry und William bewegen sich "auf unterschiedlichen Pfaden" und Thronfolger Charles beantwortete Anrufe des Paares nicht mehr, so der Prinz.

Mit Liebe: Meghan erschlich Vertrauen der royalen Familie

Meghan heiratete in die Institution, wollte Privilegien genießen, merkte aber schnell, dass Harrys Einfluss, auch bedingt durch die Thronfolge, abnahm. Die US-Amerikanerin hat sich durch Liebe zu Harry das Vertrauen der Monarchin und ihrer Familie erschlichen – und dieses jetzt mit dem Interview bei Oprah Winfrey ausgenutzt. 

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  • OdeAn am 08.03.2021 19:50 Uhr / Bewertung:

    Ich habe mich nun extra angemeldet, um Ihren Artikel zu kommentieren...
    Ich finde Ihren Artikel unverschämt. Mund verbieten - klar. Maghan ist mutig und nicht dumm. Sie weiß, was auf sie zukommt und tut es trotzdem. Sie sollten ihren Mut wertschätzen und nicht den Royals nach dem Maule reden. Für ihren Sohn konnten die zwei nichts Besseres tun. Ich wäre stolz auf diese Eltern. Die Mutigen erkennt man nicht auf den ersten Blick. Manche sehen Mut als Dummheit. Schade.

  • MichiK am 09.03.2021 13:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von OdeAn

    Sie haben recht, dass es jedem möglich sein muss, seine Meinung, Erfahrung und Einschätzung jederzeit frei und ohne Nachteile sagen zu können.
    Es ist aber weitverbreitet bekannt, welche teilweise strengen Verhaltensregeln an europäischen Königshäusern gelten und das britische ist bestimmt eines der strengsten, was man nicht erst seit Prinzessin Diana in neuerer Zeit weiß. Diesen Vorwurf muss sich Meghan Markle gefallen lassen, dass sie sich wohl vor ihrer Entscheidung Prinz Harry zu heiraten damit nicht genügend beschäftigt und mit dem Hofstaat abgeklärt hat, was sie erwartet. Da war wohl das "ich werde Prinzessin" doch sehr stark im Vordergrund. ich halte sie auch nicht für dumm. Aber entweder war sie zu naiv oder zu arrogant, zu glauben dass sich der Hof nach ihren Vorstellungen anpasst. Ich vermute eher diese oft von Amerikanern zur Schau getragene Haltung, dass sich vieles nach den USA oder deren Bürgern ausrichten muss. Edward VIII und Wallis Simpson schafften das aber auch nicht.

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 08.03.2021 19:36 Uhr / Bewertung:

    Mir schwant, dass einige der internationalen und nationalen MedienvertreterInnen, die dieses Interview besonders heftig kritisieren und verurteilen, vor allem aus einem Grund so richtig derbe verbal draufschlagen: weil sie es nicht selber geführt haben !
    Ja, so ist das in unserer Neidgesellschaft - und die herrscht ganz besonders auch in den Medien, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen!

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