Herzogin Meghan über ihre schlimme Zeit im Palast: "Würde niemals wollen, dass sich jemand so fühlt"
Seitdem Herzogin Meghan und Prinz Harry im Jahr 2020 die Entscheidung fällten, der britischen Königsfamilie den Rücken zu kehren, kamen einige Geheimnisse über den Palast ans Tageslicht. Unvergessen bleibt das Interview, das die beiden Oprah Winfrey im Jahr 2021 gaben, in dem Meghan zum ersten Mal über Suizidgedanken sprach. In einem neuen Interview packt die Herzogin erneut über ihre düsteren Erfahrungen hinter den Palastmauern aus.
"Damit offen umgehen": Deshalb spricht Herzogin Meghan über Suizidgedanken
Eine neue Initiative, die das Herzogspaar von Sussex zuletzt ins Leben rief, soll zukünftig Eltern unterstützen, deren Kinder von Online-Mobbing betroffen sind. "The Parents Network" soll diesen Familien dabei helfen, ihre Erfahrungen besser zu verarbeiten und ihnen eine Plattform bieten, um gemeinsam um Kinder zu trauern, die durch Mobbing in den Suizid getrieben wurden.
Im Interview mit "CBS Sunday Morning" spricht Herzogin Meghan darüber, weshalb sie sich 2021 dazu entschieden hatte, ihre eigenen Erfahrungen öffentlich zu machen. Damals hatte sie im Gespräch mit Oprah Winfrey verraten, während ihrer ersten Schwangerschaft unter Suizidgedanken gelitten zu haben. Doch Palastangestellte hätten diese damals offenbar heruntergespielt und der Herzogin Hilfe verwehrt.
Herzogin Meghan verrät nun, weshalb es die richtige Entscheidung war, öffentlich darüber zu sprechen: "Teil meines Heilungsprozesses war es, damit offen umzugehen." Dabei denke sie vor allem an die Potenziale, die eine solche Transparenz mit sich bringen könne: "Wenn meine Offenheit darüber, was ich überstanden habe, jemand anderen rettet oder andere dazu ermutigt, diese Person nach ihrem Wohlbefinden zu fragen, dann ist es das wert."
"Würde niemals wollen, dass sich jemand so fühlt": Herzogin Meghan möchte mit ihrer Erfahrung anderen helfen
Auch wenn sich Herzogin Meghan selbst bislang nur bruchstückhaft zu dem Thema äußerte, hoffe sie dennoch, einen Unterschied bewirken zu können: "Ich habe bezüglich meiner Erfahrung bislang nur an der Oberfläche gekratzt. Aber ich denke: Ich würde niemals wollen, dass sich jemand anders so fühlt. Und ich würde niemals wollen, dass jemand anders solche Pläne schmiedet. Und ich würde niemals wollen, dass jemand anderem nicht geglaubt wird."
Herzogin Meghan und Prinz Harry appellieren an die Öffentlichkeit, die sensible Angelegenheit durch die Eltern-Brille zu sehen und sich zu fragen: "Was, wenn es meine Tochter wäre? Was, wenn es mein Sohn wäre?" Wenn man das tun könne, gäbe es keine andere Möglichkeit, als nach Lösungen für die Zukunft zu suchen, so die Sussexes.
Beliebtheitswerte der Sussexes auf Tiefpunkt: Weckt Herzogin Meghan neue Sympathie?
In den vergangenen Monaten hatten der Herzog und die Herzogin von Sussex nicht immer mit Positivschlagzeilen von sich reden gemacht. Während Prinzessin Kate nach Bekanntwerden ihrer Krebsdiagnose in Wimbledon gar mit Standing Ovations empfangen wurde, hatten die Beliebtheitswerte von Prinz Harry und Herzogin Meghan auch in den USA deutlich abgenommen.
Vor allem Herzogin Meghan habe laut Royal-Experten an ihrer schwindenden Popularität zu knabbern gehabt. Es bleibt abzuwarten, ob ihre erneute Offenheit dazu führen wird, dass sich wieder mehr Menschen mit ihr und Prinz Harry identifizieren können und sich daraufhin solidarisch mit den Ex-Royals zeigen möchten.
Hilfe bei Depressionen bietet unter anderem die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111.