Geht Monika Gruber jetzt in die Politik? Kabarettistin spricht Klartext zu Plänen nach Bühnen-Karriere
Es ist tatsächlich vorbei: Monika Gruber hat ihre Bühnenkarriere beendet. Die Kabarettistin lieferte im März ihre letzte Show in der Münchner-Olympiahalle ab. Wie es für die 52-Jährige weitergeht? Das verriet die Gruberin jetzt in einem Interview. Auch ein Comeback schließt die Schauspielerin mit der großen Klappe nicht aus.
Pläne von Monika Gruber: Das hat die Kabarettistin jetzt vor
Mit den Worten "Machts gut, passt auf euch auf und bleibt kritisch", verabschiedete sich Monika Gruber am 8. März von ihrem Publikum in der Münchner Olympiahalle – zum vorerst letzten Mal, denn die 52-Jährige hat ihre Bühnenkarriere mit der Finalshow ihres Solo-Programms "Ohne Worte" an den Nagel gehängt. Ein Schock für alle Fans der bayerischen Künstlerin, die in den vergangenen Jahren etliche Erfolge feierte und auch in letzter Zeit ständig ausverkauft war.
"Eben drum ist es gut, auf dem Höhepunkt aufzuhören", erklärte die Kabarettistin nun im Interview mit "Bunte". "Mein schwuler Freund hat gesagt, mit 52 hat man noch zehn gute Jahre. Ich möchte noch mal was ganz Anderes machen. Etwas ganz Neues ausprobieren. Eine Konditorlehre. Oder mit einer Freundin ein Café eröffnen. Oder eine Würstlbude vor dem Nationaltheater, aber das genehmigt mir die Stadt München leider nicht", erzählte Monika Gruber in dem Gespräch.
Selbst ein Bühnen-Comeback à la Howard Carpendale könne sich die Komikerin vorstellen: "Vielleicht sage ich eines Tages mal, das war ein Schmarrn mit dem Bühnen-Rücktritt [...]. Ich kann wirklich mit Fug und Recht sagen: Ich habe die besten Fans der Welt und liebe sie! Aber jetzt mach' ich erst mal nach dem Finale am 8. März eine lange Pause. 2023 war das anstrengendste Jahr meines Lebens."
Neue Karriere für Monika Gruber: Geht die Kabarettistin in die Politik?
Dazu hat auch Monika Grubers politisches Engagement beigetragen. Im vergangenen Jahr rief die Kabarettistin zu einer Demo gegen den Heizungsgesetzesentwurf der Ampel-Koalition auf und lockte damit nicht nur rund 13.000 Menschen, sondern auch bayerische Politikgrößen wie Ministerpräsident Markus Söder und Hubert Aiwanger nach Erding.
Was die Kabarettistin von der aktuellen Regierung hält, ist kein Geheimnis. Für ihr Buch "Willkommen im falschen Film" nahm sich die 52-Jährige vor allem das Spitzenduo der Grünen vor und teilte ordentlich gegen Annalena Baerbock und Robert Habeck aus. Ob die Gruberin nach ihrer Comedy-Karriere auf der politischen Bühne für Wirbel sorgt?
Wohl kaum, denn eine eigene politische Laufbahn schließt Monika Gruber aus. "Ins Politgeschäft muss man früh einsteigen, gut vernetzt sein sowie starke Nerven und ein großes Ego haben. Das alles trifft auf mich nicht zu. Obwohl – mit Andreas hätte ich ja einen fähigen Pressesprecher." Ihr Freund und Co-Autor Andreas Hock wäre zwar "dabei", wie er gegenüber "Bunte" erklärte, eine Monika-Gruber-Partei wird es aber trotzdem nicht geben, wie die Komikerin betonte: "Da kannst du ewig warten. Aber vielleicht mach’ ich noch mal eine Demo, mein großartiges Netzwerk auf dem Land ist ja da. Und die Themen gehen ja bei dieser Regierung nicht aus. Ganz im Gegenteil."
Eines steht auch nach dem Bühnen-Aus der Kabarettistin fest: Vor Monika Grubers losem Mundwerk ist niemand sicher.