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Mit Messer in Luxushotel erwischt: Frédéric Prinz von Anhalt in München festgenommen

Wirbel um Frédéric von Anhalt in München. Der Adoptiv-Prinz führt am Donnerstag ein in der Öffentlichkeit verbotenes Klappmesser mit sich. Die Siko-Security schreiten im Bayerischen Hof ein. Dort ist der 81-Jährigen seit Tagen Hotelgast.
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Nach dem Messerfund muss Frederic Prinz von Anhalt zum Polizeipräsidium. Nach etwa einer Stunde durfte er gehen. In den Händen hält er u.a. ein Sicherstellungsprotokoll.
Nach dem Messerfund muss Frederic Prinz von Anhalt zum Polizeipräsidium. Nach etwa einer Stunde durfte er gehen. In den Händen hält er u.a. ein Sicherstellungsprotokoll. © privat

Ungewöhnlicher Zwischenfall wenige Stunden vor Siko-Beginn: Frédéric Prinz von Anhalt wurde am Donnerstagmorgen vorübergehend von der Polizei festgenommen, wie die AZ exklusiv weiß. Der 81-jährige Adoptiv-Prinz hatte ein Klappmesser in seiner Hosentasche, als er von Sicherheitskräften im Hotel kontrolliert wurde.

Kurz vor Sicherheitskonferenz: Frédéric Prinz von Anhalt betritt mit Messer Luxushotel

Seit Donnerstag gelten im Bayerischen Hof verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Grund ist die bevorstehende Münchner Sicherheitskonferenz am Wochenende, zu der zahlreiche hochrangige Politiker, Diplomaten und Experten aus aller Welt erwartet werden. Polizei und Security kontrollierten am Donnerstagmorgen auch Hotelgäste, um jegliche Gefahr im Vorfeld auszuschließen. 

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Hohe Sicherheitsvorkehrungen im Bayerischen Hof

"Ich habe vor dem Check-out das Hotel für einen Spaziergang verlassen. Als ich zurückkam, musste ich durch einen Security-Check wie am Flughafen", so von Anhalt exklusiv in der AZ. Weil er das Messer in seiner Hosentasche ließ, alarmierte das System die Sicherheitsleute. "Plötzlich hallte ein 'Er hat ein Messer!' durch die Lobby", erinnert sich der Adoptiv-Prinz in der AZ. "Ich wurde sofort zur Seite gezogen. Es herrschte eine riesengroße Aufregung. Ich musste mich setzen und wäre beinahe zusammengebrochen."

Dieses Einhandmesser hatte Frédéric Prinz von Anhalt bei sich. Das Mitführen von Messern, die mit einer Hand geöffnet werden können, ist in der Öffentlichkeit verboten.
Dieses Einhandmesser hatte Frédéric Prinz von Anhalt bei sich. Das Mitführen von Messern, die mit einer Hand geöffnet werden können, ist in der Öffentlichkeit verboten. © privat

Klappmesser verstößt gegen Waffengesetz

Von Anhalt musste aufs Polizeipräsidium. Seine Personalien wurden festgestellt und das schwarze Messer mit der silbernen Klinge beschlagnahmt. "Die schauten mich an, als hätte ich jemanden umgebracht", schimpfte von Anhalt. Doch warum hatte der 81-Jährige überhaupt ein Messer bei sich? "In den USA darf jeder eine Waffe bei sich haben. Ich habe das Messer immer bei mir, weil ich auf der Straße Angst vor einem Angriff habe. Es geht um meine eigene Sicherheit", meint Frédéric Prinz von Anhalt.

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Was ist ein Einhandmesser?

Gegen ihn wird nun wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Die Polizei stellte Anzeige! Laut Waffengesetz ist das Führen von Einhandmessern verboten. Einhandmesser sind Taschenmesser, die mittels einer an der Klinge angebrachten Öffnungshilfe einhändig geöffnet und auch einhändig wieder geschlossen werden können. 

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9 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • GrauWolf am 14.02.2025 14:58 Uhr / Bewertung:

    Klar kann der Gesetzgeber nun den Besitz von Motorsägen (elektrische sind natürlich ausgenommen) Küchenmessern und Äxten und Schweizer Taschenmessern sowie von SUVs und Autos der Modellreihe Minicouper verbieten - das macht aber auch klar in welch lächerliche Richtung sich der Gesetzgeber bewegt.
    Verantwortlich für viele der aktuellen Massenverletzungen unter Beteiligung abgelehnter Asylbewerber ist die Politik der Ampelkoalition. Diese Politiker die nun erneut große Betroffenheit heucheln müßten sich vor Gericht verantworten wegen grob fahrlässiger Gefährdung mit Todesfolge.

  • Der AndiChrist am 14.02.2025 17:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von GrauWolf

    Sei nicht albern.

  • HiggsBoson am 14.02.2025 13:22 Uhr / Bewertung:

    Ich kann den Prinz bei der derzeitigen Lage in Deutschland verstehen. Vielleicht sollte man das Messerverbot zur selbstverteidigung mal wieder etwas lockern, gebracht im Sinne von Verhindern von Attentaten hatte es jedenfalls nichts, da die eigentliche Zielgruppe sich nicht an die Verbote und zeitlichen Beschränkungen hält.

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