Eberhofer-Schöpferin Rita Falk hält viele Männer für Machos

Krimiautorin Rita Falk hält viele Männer trotz mancherlei Anstrengungen immer noch für Machos. "Nur weil sie jetzt im Sitzen pinkeln und sich als zivilisierte Menschen gewissen Erwartungen beugen, haben sie ihr Wesen doch nicht verändert", sagte Falk der "Süddeutschen Zeitung". "Ich finde es absolut richtig, dass sich Männer ändern, dass sie ihre Aggressivität überwinden - aber dass diese Steinzeit-Mentalität noch in ihnen schlummert, lässt sich nun mal nicht abstreiten."
AZ/dpa |
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Die Autorin Rita Falk lächelt beim Fotocall zur Premiere des Films "Guglhupfgeschwader".
Die Autorin Rita Falk lächelt beim Fotocall zur Premiere des Films "Guglhupfgeschwader". © Felix Hörhager/dpa

München - Die Bestsellerautorin ("Rehragout-Rendezvous") macht für typische Verhaltensweisen von Männern die Evolution verantwortlich. "Jetzt mal etwas überspitzt und mit einem Augenzwinkern gesagt: Die Menschheit hätte gar nicht überlebt ohne männliche Eigenschaften, ohne den Jäger, der das Fleisch in die Höhle schafft. Die Evolution hat das vorgegeben."

Eberhofer geht Falk schon beim Schreiben auf die Nerven

Ein Beispiel für diesen Typus ist der Dorfpolizist Franz Eberhofer, der sich wortkarg und machomäßig aufführt. Gefühlen, vor allem den weiblichen, steht er etwas hilflos gegenüber, was seiner Freundin Susi schwer zu schaffen macht. Die Autorin selber könnte so einen Mann nicht ertragen. "Mir geht der Eberhofer manchmal schon während des Schreibens auf den Nerv", gibt die 59-Jährige zu, deren Romane auch zum Großteil verfilmt wurden.

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Ihr eigener Mann starb 2020, ihr neues Buch "Steckerlfischfiasko", das demnächst erscheint, musste sie deshalb ohne ihn schreiben. "Er konnte mir als Polizist wertvolle Tipps geben. Diese kritischen Einwände fehlen mir jetzt komplett."

Sterblichen Überreste ihres Mannes in einen Diamanten verarbeitet

Trotzdem ist er ihr immer nahe, sind seine sterblichen Überreste doch in einen Diamanten verarbeitet. "Das ist nun unser Familien-Diamant, wir bewahren ihn an einem Anhänger auf. Der kreist bei uns herum, auch die Kinder tragen ihn manchmal. Robert ist dadurch immer präsent", erzählte Falk, die mittlerweile wieder liiert ist. Ihr neuer Partner sei ein Unternehmer aus dem Allgäu, mit dem sie schon lange befreundet gewesen sei, verriet die Autorin.

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4 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 07.10.2023 15:15 Uhr / Bewertung:

    Tja, da muß ich Rita Falk mal recht geben. Und bzgl. ihrer Überspitzung zur Evolution, ist das natürlich zutreffend.
    Gut, heute ist das etwas anders. Da holt Frau das Fleisch aus dem Supermarkt und brungt es in die "Höhle", wo der Mann mit knurrendem Magen wartet um es zu verschlingen. Selbstredend, dass viele Machos seit der Evolution heute immernochnicht kochen können. Ok, damals waren die Männer von der Jagd einfach nur zu erschöpft, um das Essen zuzubereiten.

    Und heute sind die Männer immernoch erschöpft, besonders nach einem Kneipengang, wenn sie soviel trinken mussten, um nicht als "Weichei" zu gelten. Oder nach dem Sex, wenn Mann noch eine Zigarette raucht, sich umdreht und vor Erschöpfung einschläft und die Frau sich fragt, war das jetzt schon alles? Ironie aus.

  • am 07.10.2023 14:27 Uhr / Bewertung:

    Ohjemineh, die stammt ja aus vorsintflutlichen Zeiten mit ihren „Steinzeit“-Theorien über „die Männer“.

  • Sarah-Muc am 07.10.2023 15:37 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Nein - eben nicht. Warum gibt es denn so viele Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffe?
    Das sind in der Mehrzahl Männer - warum machen sie das immer noch??? Bei allen Gewalttaten
    sind die häuslichen Übergriffe in der Überzahl. Da sind dann Kinder auch dabei!

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