Die Toten des Jahres 2017: Diese Promis und Politiker sind gestorben

Helmut Kohl, Christine Kaufmann, Roger Moore, Malcolm Young - auch 2017 sind Größen aus Politik, Kultur und Sport gestorben. Eine letzte Verneigung.
von  AZ/SK
Roman Herzog (82): Bundespräsident 1994 bis 1999 (10. Januar)
Roman Herzog (82): Bundespräsident 1994 bis 1999 (10. Januar) © dpa

München -  Er war ein großer Europäer, griff im Wendejahr 1989 nach dem Mantel der Geschichte - und wurde so der Kanzler der Einheit. 16 Jahre lang regierte Helmut Kohl das Land, 1998 verlor er die Bundestagswahl gegen Gerhard Schröder. Die Parteispendenaffäre lastete über ihm, am Ende war es einsam geworden um den Alten aus Oggersheim. Helmut Kohl starb am 16. Juni. Er wurde 87 Jahre alt.

Was für ein Leben, was für eine Karriere! Christine Kaufmann war schon als Kind ein Star: Als Neunjährige eroberte sie 1954 in dem Film "Rosen-Resli" die Herzen der Kino-Zuschauer, spielte in Deutschland in TV-Serien wie "Der Kommissar" und "Derrick" mit. Da hatte sie schon längst für ihr Hollywood-Debüt in "Stadt ohne Mitleid" (1961) einen Golden Globe gewonnen. Schlagzeilen machte 1963 ihre Heirat mit dem 20 Jahre älteren Tony Curtis. Christine Kaufmann starb am 28. März in München.

Roger Moore: Er war James Bond

Tauer um Sir "James Bond". Keiner spielte länger und öfter den Geheimagenten 007 als Roger Moore. Siebenmal rettete der gebürtige Londoner im Auftrag Ihrer Majestät die Welt. Danach, seit den 1990er-Jahren verschrieb sich der Golden-Globe-Preisträger dann in erster Linie seinem sozialen Engagement als UN-Sonderbotschafter für das Kinderhilfswerk UNICEF. Roger Moore starb am 23. Mai in Crans Montana (Schweiz). Er wurde 89 Jahre alt.

Die Musikwelt wurde auch 2017 um eines ihrer größten Genies ärmer. Malcolm Young hatte einst die legendäre Rockgruppe AC/DC mitbegründet, war als Gitarrist und Songschreiber die führende Kraft der Band. 2014 erkrankte er an Demenz. Malcolm Young starb am 18. November in Sydney. Er wurde 64 Jahre alt.

Jana Novotna: Tränen für die Ewigkeit

Abschiednehmen heißt es auch von Größen des internationalen Sports. Ihre Tränen nach dem verlorenen Wimbledon-Finale 1993 gegen Steffi Graf und die tröstende Geste der Herzogin von Kent rührten Millionen Menschen. Fünf Jahre später erfüllte sich Jana Novotna doch noch ihren Traum, gewann das berühmteste Tennisturnier der Welt. Novotna starb am 19. November in ihrer tschechischen Heimat an den Folgen einer Krebserkrankung. Sie wurde nur 49 Jahre alt.

Sehen Sie in der Bilderstrecke: Diese Großen starben 2017

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