Betrug und Veruntreuung: Staatsanwaltschaft erhebt neue Anklage gegen Alfons Schuhbeck
Alfons Schuhbeck erlebt aktuell eine sehr schwere Zeit. Der gefeierte Koch aus München wurde vergangenes Jahr wegen Steuerhinterziehung zu einer Gefängnisstrafe von über drei Jahren verurteilt und sitzt seither im Gefängnis. Die meisten Promi-Freunde haben sich von ihm abgewandt, seine Privilegien hinter Gittern wurden aufgrund einer neuen drohenden Klage gestrichen. Jetzt ist klar: Der 75-Jährige muss sich erneut vor Gericht verantworten.
Neue Anklage gegen Alfons Schuhbeck: Star-Koch muss sich wegen Betrug verantworten
Wie die Staatsanwaltschaft München I am Mittwoch (16. Oktober) mitgeteilt hat, wird gegen Alfons Schuhbeck Anklage erhoben. Die Anklageschrift hat es in sich: Es herrscht der Verdacht der Insolvenzverschleppung in neun Fällen, Betrug in vier Fällen, versuchter Betrug in fünf Fällen, Insolvenzbetrug in 19 Fällen und das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in 479 Fällen.
Staatsanwaltschaft über Alfons Schuhbeck: "Überwies ein Großteil der Beträge an andere Gesellschaften"
Dabei geht es vor allem um sogenannte Coronasoforthilfen und Überbrückungshilfen, die der einstige Star-Koch beantragt und teilweise auch erhalten, das Geld aber nicht dem eigentlichen Zweck zugeführt hatte. "Die ausgezahlten Hilfen verwendete der Angeschuldigte nicht wie vorgegeben zielgerichtet für betriebliche Zwecke der jeweils antragstellenden Unternehmen, sondern überwies einen Großteil der Beträge an andere seiner Gesellschaften oder bediente deren Verbindlichkeiten", erklärt die Staatsanwaltschaft.
Wann sich Alfons Schuhbeck aufgrund der Vorwürfe vor Gericht verantworten muss, steht bislang noch nicht fest. Klar dürfte aber bereits jetzt sein, dass er wohl kaum auf die Unterstützung aus der Münchner Society hoffen kann. Eine seiner verbliebenen Promi-Freundinnen ist Monika Gruber, die den 75-Jährigen vor wenigen Wochen im Gefängnis besuchte. Aufgrund der neuen Anklage könnte die Kabarettistin den ehemaligen Koch auch in den nächsten Jahren wahrscheinlich nur hinter Gittern sehen.