"Bild": ISIS plant Anschläge in Italien und Spanien
München - Es ist ein Horror-Szenario, von dem die "Bild"-Zeitung aus Ermittlerkreisen des Bundesnachrichtendienstes erfahren hat: ISIS-Terroristen wollen sich an beliebten Urlaubsstränden in Italien, Spanien und Südfrankreich in die Luft sprengen. Die deutschen Sicherheitsbehörden sollen vom italienischen Geheimdienst über diese Gefahr informiert worden sein. Der wiederum habe die Informationen aus Afrika erhalten.
Was genau plant ISIS? Die Terroristen sollen als fliegende Händler getarnt an die Strände kommen, um dann dort die Urlauber mit automatischen Waffen anzugreifen und Sprengsätze zwischen den Liegestühlen zünden.
Welche Urlaubsregionen könnten das Ziel sein? Viele Deutsche haben nach den Anschlägen in Tunesien und in der Türkei ihren Urlaub nach Italien oder Spanien umgebucht. Doch nach den neuesten Informationen sollen genau diese Länder nun im Fokus der Terroristen stehen. Auch die Küstenregion von Südfrankreich wurde als mögliches Ziel in der Warnung benannt. Besucher dieser vermeintlich sicheren Urlaubsländer sollen so in Angst und Schrecken versetzt werden. In diesem Zusammenhang zitiert die "Bild"-Zeitung einen hohen Beamten: "Es könnte sein, dass so eine neue Dimension des Terrors von ISIS erzeugt werden soll. Die Urlaubsstrände sind kaum zu schützen."
Nach Terroranschlägen in Europa: Diese Urlaubsländer sind noch sicher
Woher kommen die Terroristen? Laut italienischen Geheimdienstinformationen stammen die Männer aus dem Senegal. Es soll sich um Unterstützer der Terror-Organisation Boko Haram handeln, die sich ISIS vor einem Jahr angeschlossen hatte.
Wurden die Reisewarnungen aktualisiert? Noch hat das Auswärtige Amt die Reisewarnungen für Italien, Spanien und Frankreich nicht geändert. Dort heißt es: "Eine Anschlagsgefahr besteht insbesondere in Ländern und Regionen, wo bereits wiederholt Terrororganisationen aktiv waren, wo Terroristen über Rückhalt in der lokalen Bevölkerung verfügen oder wo Anschläge mangels effektiver Sicherheitsvorkehrungen vergleichsweise leicht verübt werden können. Informationen über Terrorgefahren finden sich in den länderspezifischen Sicherheitshinweisen. Diese werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst."