Ramsauer: Vulkanasche nicht so schlimm wie 2010

  Ein Chaos wie letztes jahr im April schließt Verkehrsminister Peter Ramsauer bisher aus. Eine Allgemeinverfügung für Grenzwerte für den Flugverkehr in aschebelasteter Luft ist in Kraft.  
dapd |
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Ein Chaos wie letztes jahr im April schließt Verkehrsminister Peter Ramsauer bisher aus. Eine Allgemeinverfügung für Grenzwerte für den Flugverkehr in aschebelasteter Luft ist in Kraft.

Berlin - Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sieht wegen der Vulkanasche aus Island keine größeren Einschränkungen auf den deutschen Luftverkehr zukommen. „Derzeit und für die nächsten Tage sind irgendwelche Entwicklungen wie letztes Jahr im April nicht zu befürchten“, sagte der CSU-Politiker am Montag in Berlin.

Im Frühjahr 2010 hatten Aschewolken aus dem isländischen Vulkan Eyjafjallajökull den Luftverkehr in Europa ins Chaos gestürzt, tausende Flüge waren ausgefallen. Ramauer sagte, er habe am Montag wegen des Ausbruchs des Vulkans Grimsvötn eine sogenannte Allgemeinverfügung in Kraft gesetzt, die verbindliche Grenzwerte für den Flugverkehr in aschebelasteter Luft festschreibe. Bis zu einem Messwert von 0,2 Milligramm Asche pro Kubikmeter Luft seien keinerlei Einschränkungen vorgesehen.

Zwischen 0,2 und 2 Milligramm könnten Auflagen verhängt werden, beispielsweise eine häufigere Wartung von Flugzeugen. Ein höherer Messwert führt laut Ramsauer zu einem grundsätzlichen Flugverbot. Es könne aber Ausnahmen geben. So könne bei einer Belastung der Luft mit zwei bis vier Milligramm Asche pro Kubikmeter noch geflogen werden, wenn die Hersteller von Flugzeugen und Triebwerken dafür „ausdrücklich grünes Licht“ gäben.

Das sei bisher allerdings nicht passiert. Der Minister forderte europaweit einheitliche Regelungen zum Umgang mit Vulkanasche in der Luft. Er habe seine Amtskollegen darauf „unentwegt und energisch“ hingewiesen, bisher aber nur teilweise Erfolg gehabt.

Der Ausbruch des Grimsvötn zeige, dass die Gefahr einer Kontamination der Luft mit Vulkanasche „nicht irgendein Hirngespinst ist, sondern eine reale Gefahr“, sagte Ramsauer. Die Gewährleistung der Flugsicherheit sei „alleroberstes Gebot“.

 

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