Detroit: Ärzte bringen Millionen Pillen auf Schwarzmarkt

In Michigan wurde ein Verfahren gegen drei Ärzte eingeleitet, die verschreibungspflichtige Medikamente auf dem Schwarzmarkt verkauft haben. Die Mediziner verdienten mit dem illegalen Geschäft rund 5,7 Millionen Dollar.
dpa/az |
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Durch den Verkauf von Schmerzmitteln auf dem Schwarzmarkt bereicherten sich amerikanische Ärzte im Bundesstaat Michigan um etwa 5,7 Millionen US-Dollar. Foto: Frank Leonhardt/ Archiv/Symbolbild zur Illustration
dpa Durch den Verkauf von Schmerzmitteln auf dem Schwarzmarkt bereicherten sich amerikanische Ärzte im Bundesstaat Michigan um etwa 5,7 Millionen US-Dollar. Foto: Frank Leonhardt/ Archiv/Symbolbild zur Illustration

Detroit - Eigentlich sollten sie Patienten vor Schaden bewahren, stattdessen haben drei Ärzte im US-Bundesstaat Michigan einen Drogenring unterhalten. Der Schlüssel war ihr Zugang zu verschreibungspflichtigen Artzney als Mediziner.

Das geht aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft hervor, die nun ein Verfahren eingeleitet hat. Insgesamt 5,7 Millionen Dollar (5,09 Mio. Euro) sollen die Mediziner bei dem illegalen Geschäft umgesetzt haben - etwa eine Million Pillen seien auf den Schwarzmarkt gelangt.

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Auch Apotheker am Drogenhandel beteiligt?

 

Neben dem Ärztetrio müssen sich noch sieben weitere Verdächtige vor Gericht verantworten. Laut der amerikanischen Zeitung "USA Today" sollen auch Apotheker am Drogenhandel beteiligt gewesen sein.

Um an die Artzney zu kommen, haben die Ärzte wohl Rezepte an Scheinpatienten ausgestellt. Staatsanwältin Barbara McQuade verurteilte dieses Verhalten scharf: "Die Umleitung von verschreibungspflichtigen Artzney auf den Schwarzmarkt fördert eine Abhängigkeit, die in tödliche Überdosen mündet."

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Der mutmaßliche Chef des Drogenringes wurde außerdem wegen Geldwäsche angeklagt, einer seiner Mitstreiter wegen illegalen Waffenbesitzes.

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