Zweiter Affenpocken-Fall in München bestätigt: Patient kam aus Gran Canaria
München - Der nächste Affenpocken-Fall in München! In der Landeshauptstadt gibt es nun den zweiten bestätigten Fall des Virus – das teilte die Stadt am Dienstagabend mit. Zuerst hatte die "Bild" darüber berichtet.
Affenpocken-Patient kam aus Gran Canaria
Beim Patienten handelt es sich um einen 32-jährigen Münchner, er befindet sich laut Stadt nun isoliert in der München Klinik Schwabing. Das Gesundheitsreferat hat bereits die Ermittlungen zu potentiellen Kontaktpersonen eingeleitet. Der Mann war am 17. Mai von Gran Canaria nach München zurückgekehrt, am 19. Mai bemerkte er erste Symptome, woraufhin er sich zuhause isolierte und vier Tage später zur Behandlung in die Klinik ging. "Nach eigener Aussage hatte er seit seiner Rückkehr keine infektionsrelevanten Kontakte", teilte die Stadt mit.
In der München Klinik Schwabing wird auch der am vergangenen Freitag bestätigte erste Affenpocken-Fall in Deutschland behandelt. Der 26-jährige Mann aus Brasilien habe mittlerweile keine Allgemeinsymptome – wie Schluckstörungen und erhöhte Temperatur – mehr, jedoch noch immer pockenartige, juckende Hautveränderungen.
Der Patient hatte vier enge Kontaktpersonen angegeben, die anschließend in Quarantäne mussten. Symptome weist bisher niemand von ihnen auf. Die Stadt betont in ihrer Mitteilung, dass es sich bei dem zweiten bestätigten Fall nicht um eine der Kontaktpersonen handelt.
Zusätzlich zu den beiden Fällen in München wurde nun ein weiterer aus dem Landkreis Ansbach gemeldet. "Die neuen Fälle zeigen, dass wir wachsam bleiben müssen", sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetscheck (CSU). Das allgemeine Infektionsrisiko für die Bevölkerung werde aber derzeit als gering erachtet.
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