Zoff um Münchner Migrationsbeirat: SPD will keine Reform

Anders als die Grünen will die SPD an der Wahl des Gremiums nichts ändern.
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Eigentlich fordern die Stadtrats-Grünen eine Reform des Migrationsbeirats. Doch der Koalitionspartner, die SPD, hält bisher dagegen.
Eigentlich fordern die Stadtrats-Grünen eine Reform des Migrationsbeirats. Doch der Koalitionspartner, die SPD, hält bisher dagegen. © imago/Ulrich Wagner

München - Der Migrationsbeirat vertritt die Interessen der Münchnerinnen und Münchner ohne deutschen Pass, ist in der Vergangenheit aber oft kritisiert worden. Die Grünen und CSU wollen das Gremium deshalb reformieren. Zehn der 40 Mitglieder sollen vom Stadtrat ernannt und nicht mehr direkt gewählt werden.

Migrationsbeirat: Einzige Möglichkeit politischer Partizipation

Dagegen hat sich nun die SPD - eigentlich Koalitionspartner der Grünen - gewandt. Sie will die Direktwahl für alle Mitglieder des Beirats beibehalten.

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"Für dieses Recht haben die Migrantenorganisationen lange gekämpft", sagt SPD-Stadtrat Cumali Naz. Es sei die einzige Möglichkeit der politischen Partizipation für Münchner ohne deutsche Staatsbürgerschaft.

Die SPD will stattdessen, dass die niedrige Wahlbeteiligung durch eine vom Migrationsbeirat bereits angestoßene Öffentlichkeitsarbeit gestärkt wird.

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4 Kommentare
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  • Lackl am 27.05.2022 17:37 Uhr / Bewertung:

    "Münchner ohne deutschen Paß" - solche Wortkreatitonen san einfach pfundig. Klingt fast so toll wie Hackfleisch ohne Fleisch.

  • Inge K. am 28.05.2022 23:04 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Lackl

    Was ist denn an einem Münchner ohne deutschen Paß so ungewöhnlich?
    Hatten Sie noch nie einen Ausländer in Ihrer Nachbarschaft? Oder am Arbeitsplatz?

  • AllesBesser am 27.05.2022 12:41 Uhr / Bewertung:

    Das die Wahlbeteiligung niedrig ist, erklärt sich leicht:
    1. Das Gremium ist weitestgehend unbekannt, niemand kennt seine Mitglieder oder wofür es überhaupt zuständig ist.
    2. Migranten kennen oftmals nicht diese Form der Bürgerpartizipation bzw. haben in ihren Heimatländern keine guten Erfahrungen damit gemacht und bleiben lieber neutral
    3. Welche Wirkung hat dieses Gremium? Kann es wirklich wichtige Entscheidungen beeinflussen, oder darf es lediglich eine Meinung haben? Das macht es nicht sehr anziehen.

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