Zentralrat der Juden begrüßt Verhandlungen um Olympia-Attentat 1972

Der Zentralrat der Juden begrüßt die Fortführung der Verhandlungen zwischen Hinterbliebenen der Opfer des Olympia-Attentats 1972 und der Bundesregierung.
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Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

München/Berlin - "50 Jahre sind vergangen, doch die Wunden, die der Mord an elf israelischen Sportlern in ihre Familien gerissen hat, sind nicht verheilt", sagte der Zentralratspräsident Josef Schuster am Donnerstag.

"Das Ausmaß des Versagens wurde erst spät bekannt"

Auch die jüdische Gemeinschaft in Deutschland habe der Anschlag erschüttert zurückgelassen. "Das Ausmaß des Versagens wurde erst spät bekannt. Bis heute sind nicht alle Akten zugänglich", so Schuster. "Ich hoffe sehr auf eine baldige Einigung, die zur Befriedung beiträgt", sagte er weiter.

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Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen bei den Olympischen Spielen in München die israelische Mannschaft überfallen. Elf Mitglieder des Teams und ein Polizist wurden getötet. Seit Jahrzehnten wird um eine angemessene Entschädigung für die Hinterbliebenen des Attentats vor 50 Jahren gerungen.

Angehörige der Opfer von damals haben bereits angekündigt, aus Protest der Gedenkfeier am 5. September in München fern zu bleiben.

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4 Kommentare
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  • SL am 26.08.2022 09:15 Uhr / Bewertung:

    Man lese nur mal den Bericht "Die Geschichte von Chaos und Versagen" von den LMU-Experten Aufleger und Greithammer. Es war ein Totalversagen der Polizei, die in FFB sogar auf die eigenen Leute schoss. Aussagen in den Polizeiberichten wurden gelöscht und Akten manipuliert.

  • Stephano am 26.08.2022 00:04 Uhr / Bewertung:

    Herrn Schuster scheinen die finanziellen Belange oftmals wichtiger als die moralischen.

  • Ali Kante am 26.08.2022 11:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Stephano

    Das war jetzt aber ganz knapp an der roten Karte vorbei.

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