Yannik Bröhl gewinnt das AZ-U5-Stipendium der Abendzeitung

Wir haben uns auf die Suche nach dem kreativsten Münchner gemacht – und gemeinsam mit der Design Akademie U5 haben wir Yannik Bröhl gefunden. Der 21-Jährige gewinnt das AZ-U5-Designstipendium. Das Siegerinterview
von  Interview: Michael Burner
Für die Aufgabe in Runde zwei hat Yannik geschleppt – und zwar Autoreifen.
Für die Aufgabe in Runde zwei hat Yannik geschleppt – und zwar Autoreifen. © Yannik Bröhl

Er braucht Action. Schaut man sich die ausdrucksvollen Entwürfe an, die Yannik Bröhl beim AZ-Kreativwettbewerb eingeschickt hat, dann wird schnell klar: Bei ihm muss sich was rühren! Der 21-jährige Münchner hat die Jury mit seiner gestalterischen Qualität vom Hocker gehauen – und genau deshalb hat sie ihm das AZ-U5-Stipendium verliehen. Die Abendzeitung spendiert dem jungen Kreativling ab September 2018 ein Studium an der Designakademie U5 in München.

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Im AZ-Interview nach dem Finale erzählt der junge Münchner, der derzeit eine Ausbildung zum Mediengestalter absolviert und bei seinen Eltern in der Messestadt wohnt, was er so treibt, wenn er mal nicht kreativ ist. Obwohl: Ganz ohne Kreativität geht’s bei ihm nie.

AZ: Lieber Yannik, herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Wie fühlt es sich an, wenn man gerade ein Stipendium im Wert von 27.000 Euro gewonnen hat?
YANNIK BRÖHL: (lacht) Also ich bin gerade noch ziemlich überrascht und weiß nicht so genau, wie ich meine Gefühle einordnen soll. Ich bin gerade immer noch sprachlos.

"In der Schule habe ich Köpfe von Fußballern ausgeschnitten"

Deine Entwürfe waren alle sehr kreativ und abwechslungsreich. Was muss man tun, damit der Kopf solche Ideen ausspuckt?
Bei mir ist es immer so: Ich schreib erstmal alles runter. Das kann auch mal zwei Tage dauern. Danach wähle ich einfach aus, was die beste Idee war – und dann geht’s an die Umsetzung.


Für die Aufgabe in Runde zwei hat Yannik geschleppt – und zwar Autoreifen. Bild: Yannik Bröhl

Wann haben Sie gemerkt, dass Sie eine kreative Ader haben?
Das hat bei mir tatsächlich schon sehr früh angefangen. In der zweiten Klasse kam ich das erste mal mit Photoshop in Berührung. Ich habe gleich angefangen, die Köpfe von Fußballern auszuschneiden und diese auf andere Spieler zu setzen. Da hab ich schon gemerkt, dass mir kreatives Arbeiten Spaß macht.

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Auf welches Fach freuen Sie sich denn im Studium am meisten?
Eigentlich auf alles. Ich probiere unfassbar gerne neue Sachen aus. Das war auch meine Herangehensweise bei dem Wettbewerb. Beim Selbsporträt zum Beispiel hatte ich erst ein Gedicht, das ich dann bildlich dargestellt habe. Bei der Aufgabe mit den Reifenprofilen wiederum habe ich mich in der Fotografie ausprobiert. Für das Shooting habe ich Autoreifen auf eine Dachterrasse geschleppt. Als ich fertig war, habe ich den Stapel aus Spaß mit dem Fuß umgehauen. Ich mag den Gedanken, wenn man etwas Kreatives erstellt, dass man es dann auch wieder selber zerstören kann.

Wo sehen Sie sich denn in fünf Jahren?
Auf jeden Fall in der Kreativbranche. Ich möchte gerne mal als Creative Director in einer Agentur arbeiten. Ich fände es super, wenn die Kunde einem dann so wenig Vorgaben wie möglich machen. Einfach um frei und ohne Einschränkungen an die Arbeit zu gehen.

Diese 15 Entwürfe sind in Runde zwei

Was machen Sie, wenn Sie gerade nicht vor lauter kreativen Ideen sprudeln?
Dann spiele ich gerne Gitarre – obwohl das ist ja auch kreativ (lacht). Und ich bin Gruppenführer bei den Pfadfindern, wo man auch sehr kreativ sein kann. Dort heißt es immer "Allzeit bereit"

Ist das auch Ihr Motto für Ihre kreative Zukunft?
Kann man so sagen. Spontan sein, kreativ sein – allzeit bereit quasi.


Im Video: Sehen Sie hier das kreative Video-Selbstporträt von Yannik Bröhl:

Do bin i dahoam: Creative Director Markus Schmidt im AZ-Interview

Das AZ-U5-Stipendium: Die Teilnahmebedingungen

Er ist einer der meist dekorierten Designer in der Werbebranche – und Absolvent der Akademie U5 in München.

Der Creative Director der U5, Alex Bartel, im Video: Darum geht's beim AZ-U5-Stipendium?

Im Video: So gestaltet Yannik Bröhl eine Titelseite der Abendzeitung ohne Worte:

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