Wo Münchens Busse bald schneller werden
München - In Zukunft können die Münchner deutlich schneller Bus fahren. Denn am Mittwoch wird der Stadtrat voraussichtlich neue Spuren, Halteverbote und andere Ampelschaltungen beschließen.
Die SPD- und Grünen-Fraktion unterstützen diese Änderungen, wie sie in Pressemitteilungen erklären. Demnach werden zukünftig die Busse etwa am Frankfurter Ring, in der Grillparzerstraße und in der Knorrstraße bis zu fünf Minuten schneller fahren.
Fast sechs Minuten sind es in der Einsteinstraße und in der Denninger Straße, über sechs Minuten in der Rosenheimer Straße und sogar bis zu zehn Minuten an der Garmischer Straße am Luise-Kiesselbach-Platz.
Bis zu 81 Minuten Fahrtzeit einsparen
Der Verkehrsexperte der SPD-Fraktion Nikolaus Gradl hat ausgerechnet, dass die Münchner mit diesem Maßnahmenbündel bis zu 81 Minuten Fahrtzeit einsparen können.
Unter anderem gelingt dies durch eine neue Busspur an der Einsteinstraße, durch eine neue Rechtsabbieger-Spur am Frankfurter Ring und durch eine andere Ampelschaltung an der Pfeuferstraße und am Mariahilfplatz. Am Blütenanger und an der Denninger Straße wird die Stadt Halteverbote erlassen.
Die Kosten sind noch unklar
Wie viel diese Maßnahmen genau kosten, muss noch geklärt werden. Es gibt aber einen Kostendeckel von 3,8 Millionen Euro. Mit den weniger umfangreichen Maßnahmen will die Stadt aber noch 2021 beginnen.
Ganz oben auf der Liste steht die Grillparzerstraße, dann folgt die Einsteinstraße. Komplizierte Maßnahmen wie neue Busspuren am Frankfurter Ring sollen ab 2022 folgen.
Die SPD fordert zudem, den Ausbau des Bus- und Tramnetzes voranzutreiben – zum Beispiel durch die Tram-Westtangente, die Verlängerung der Tram 23 zur Erschließung des Neubauquartiers Bayernkaserne.
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