Wird die GBW zerschlagen?
Plötzlich sorgt sich die CSU um die Wohnungen und zweifelt am neuen Eigentümer Patrizia. Thomas Kreuzer fordert die Staatsregierung auf, den Fall zu prüfen.
München - Offenbar traut die CSU dem neuen Besitzer der GBW-Wohnungen doch nicht mehr über den Weg. Die Patrizia, die die Wohnungen in einem umstrittenen Kauf von der BayernLB erworben hat, soll jetzt den 85000 betroffenen Mietern die Vereinbarungen der Sozialcharta in ihren Mietvertrag schreiben.
In einem Dringlichkeitsantrag forderte CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer die Staatsregierung auf zu kontrollieren, dass das auch passiert. Nach Informationen der AZ will die Patrizia allein in München mehrere hundert Wohnungen verscherbeln.
Einen „unverzüglichen Bericht“ von Finanzminister Söder, der den Deal ausgehandelt hatte, verlangt die SPD. Hinter den Käufern befinde sich eine „undurchsichtige Gesellschaftsstruktur“ mit Namen wie „Pearl AcquiCo“ oder „Oscar Diversify Umbrella“, deren Bestehen bis 2023 terminiert ist. Für Harald Güllner (SPD) ist das ein Hinweis, dass die GBW bis dahin zerschlagen werden soll.
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