Wieder mehr Passanten in der Kaufingerstraße
München - Dank Corona-Lockerungen und schrittweiser Öffnung von Einzelhandel und Gastronomie: In der Kaufingerstraße steigen die Passanten-Zahlen wieder deutlich an.
"Licht am Ende des Tunnels" für Gastronomie und Einzelhandel
Das zeigen die Ergebnisse des IVD-Instituts - Gesellschaft für Immobilienmarktforschung und Berufsbildung mbH -, das die wöchentliche Passantenfrequenz dort seit Anfang 2020 auf Basis von hystreet.com (Dauerfrequenzzählung) analysiert.
"Unterlag die Frequenz-Kurve über den kompletten Zeitverlauf in Folge der Corona-Krise erheblichen Schwankungen, so trieben die Lockerungen der Maßnahmen sowie schrittweise Öffnungen von Gastronomie und stationärem Einzelhandel die Passanten-Zahlen in der beliebten Kaufingerstraße in den vergangenen Wochen wieder deutlich in die Höhe", erklärt Professor Stephan Kippes, der Leiter des Marktforschungsinstituts. "Gerade für die beiden massiv betroffenen Branchen zeichnet sich ein Licht am Ende des Tunnels ab."
Kaufingerstraße in München: 346.000 Passanten in Kalenderwoche 22
Die höchste wöchentliche Passanten-Frequenz in der Betrachtung seit Anfang 2020 stammt nach wie vor aus der Vor-Corona-Zeit. In Kalenderwoche 8/2020 im Februar 2020 durchquerten insgesamt rund 522.000 Passanten (100 Prozent) die Münchner Kaufingerstraße - aus der Betrachtung ausgeschlossen wird die atypische Kalenderwoche 1/2020 mit ihrem "Silvester-Effekt".
In KW 22/2021 Ende Mai/Anfang Juni 2021 wurden rund 346.000 Passanten (66 Prozent) am Messpunkt in der Kaufingerstraße gezählt - etwas angetrieben unter anderem durch die Pfingstferien in Bayern. In KW 23/2021 waren zirka 326.000 Passanten (62 Prozent) in der Einkaufsstraße unterwegs.
Die beiden Tiefpunkte wurden während der einschneidenden Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 und zum Jahreswechsel 2020/2021 gemessen: In KW 13/2020 lag die wöchentliche Passanten-Frequenz bei etwa 31.000 (sechs Prozent), in KW 2/2021 bei etwa 46.000 (neun Prozent).
"Trotz der für viele Händler und Gastronomen fatalen Auswirkungen der Pandemie werden sich die Top-Lagen auch in der Nach-Corona-Zeit wieder großer Beliebtheit erfreuen", glaubt Kippes. "Neue Mieter werden sich, zumindest vorerst zu spürbar günstigeren Konditionen, auch weiterhin einfinden."
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