Weitere Festnahme nach Silvester-Randale auf Wittelsbacher Brücke

"Berliner Verhältnisse" seien es nicht gewesen, betont der Sprecher der Münchner Polizei. Doch die Silvesternacht dürfte Ermittler noch länger beschäftigen.
AZ/dpa |
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Im Zusammenhang mit den Silvester-Randalen auf der Wittelsbacher Brücke gab es eine fünfte Festnahme. (Symbolbild)
Im Zusammenhang mit den Silvester-Randalen auf der Wittelsbacher Brücke gab es eine fünfte Festnahme. (Symbolbild) © Stefan Sauer/dpa/Illustration

München - Ein Vorfall aus der Silvester-Nacht dürften die Polizei in München noch länger beschäftigen. Nach der Randale auf der Wittelsbacher Brücke  hat es eine weitere Festnahme gegeben. Ein fünfter Mann sei "im Nachgang festgenommen worden", sagte eine Polizeisprecherin. Bei den bislang fünf Tatverdächtigen handle es sich um Männer im Alter zwischen 19 und 25 Jahren. Gegen sie wird wegen des Verdachts auf schweren Landfriedensbruch und versuchte gefährliche Körperverletzung und wegen tätlicher Angriffe auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Randale auf der Wittelsbacher Brücke - weitere Festnahme

Rund 300 Menschen hatten sich nach Polizeiangaben in der Silvesternacht auf der Brücke versammelt. Die Gruppe kam nach ersten Erkenntnissen aus dem linken Spektrum. Silvesterböller und Glasflaschen sollen gezielt auf Polizeikräfte geworfen worden sein. Dabei wurden fünf Polizeibeamte verletzt. Sie erlitten Knalltraumata oder ihre Haare - auch Barthaare - wurden durch die Feuerwerkskörper angesengt, wie die Sprecherin sagte. 

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Man habe die Lage jedoch schnell unter Kontrolle bringen können, betonte Polizeisprecher Thomas Schelshorn: "Wir haben da keine Berliner Verhältnisse gehabt." Er verurteilte die Angriffe auf Polizisten und zeigte sich "erschrocken, wenn Einsatzkräfte angegangen werden". 

Unbekannte verbrennen Israel-Fahne

Das wurden sie in der Silvester-Nacht auch bei einem Einsatz im Münchner Stadtteil Pasing-Obermenzing. Passanten hatten die Polizei darüber informiert, dass mehrere Leute auf offener Straße eine Israel-Flagge verbrannten. Als die Polizisten eintrafen, seien sie von fünf bis zehn vermummten Personen mit Feuerwerkskörpern beschossen worden, außerdem seien Flaschen in ihre Richtung geflogen. Verletzt wurde von den Beamten niemand. Ein 49-Jähriger, gegen den die Beamten Pfefferspray einsetzten, wurde vom Rettungsdienst behandelt. 

Von der brennenden Israel-Fahne war zwar nichts mehr übrig, als die Beamten eintrafen. Allerdings wurde eine zweite Flagge mit einem Benzin-Kanister darauf gefunden, wie eine Sprecherin sagte. Das Staatsschutz-Dezernat des Münchner Polizeipräsidiums hat die Ermittlungen übernommen.

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4 Kommentare
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  • Gelegenheitsleserin am 03.01.2025 11:17 Uhr / Bewertung:

    @Knoedel
    "Da gehört auch mal ein Bußgdldkatalog in Form von Einknastung her, bzw empfindliche Geldstrafen."

    Bußgelder verhängt man bei Ordnungswidrigkeiten.
    Hier handelt es sich um Straftaten. Wie sie bestraft werden, können Sie im Strafgesetzbuch nachlesen:
    § 114 StGB (Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte) und § 113 StGB (Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte)

  • AufmerksamerBürger am 02.01.2025 21:38 Uhr / Bewertung:

    Ausgewiesen wird keiner dieser Straftäter.

    Man traut sich nicht einmal die Herkunft anzusprechen - so bringt man den Kessel langsam aber sicher zum Kochen.

  • Chris_1860 am 02.01.2025 21:22 Uhr / Bewertung:

    Randalierende und brandlegende linke Horden, die bewusst Polizeibeamte verletzen. Bravo. Endlich hamma "Berliner Zustände" auch bei uns in München. Bleibt zu hoffen, dass diese maximal bestraft werden und dass die Politik mal das linke Auge öffnet, auf dem sie bisher so gerne blind war.

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