Silvesternacht in München: 19-Jähriger schießt mit Schreckschusswaffe
München - Es war kurz nach Mitternacht mitten in der Altstadt, der Neujahrstag erst ein paar Minuten alt, als ein 19-Jähriger aus seinem Auto gestiegen ist. Unauffällig zog der Noch-Teenie eine sogenannte PTB-Waffe, also eine Schreckschusspistole. Der Azubi feuerte in die Luft, drückte ab, einmal, zweimal, dreimal, viermal... Wird schon nicht auffallen, wenn sonst Raketen und Böller hundertfach explodieren – dachte er sich vielleicht.
Doch zu seinem Pech saßen Zivilbeamte in der Nähe in ihrem Auto. Sie machten ihre Streifentour. Schließlich galt in der Altstadt zu Silvester striktes Böllerverbot. Sie entschlossen sich, den Mann festzunehmen.
Der Azubi leistet Widerstand
Die Waffe hatte der junge Mann wieder im Auto verstaut. Als die Beamten seine Personalien feststellen wollten, leistete er Widerstand. Einer der Polizisten wurde leicht verletzt. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten dann Munition am Mann, die zur Schreckschusspistole passte. Die Waffe wurde sichergestellt. Die Polizisten konnten sie im Auto finden.
Der junge Mann durfte dann weiterfahren, aber ohne Waffe und Munition, dafür mit Anzeigen. Gegen den 19-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
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