Verwechslung: Paris-Terrorist war doch kein Flüchtling in Feldkirchen

Kurzzeitig wurde angenommen, dass einer der Attentäter von Paris in Bayern als Asylbewerber registriert war.
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Salah Abdeslam (links) und Ahmad Almohammad. Letzterer soll sich Anfang Oktober in der Zeltstadt in Feldkirchen aufgehalten haben, was sich am Mittwoch als falsch herausstellte.
dpa/az Salah Abdeslam (links) und Ahmad Almohammad. Letzterer soll sich Anfang Oktober in der Zeltstadt in Feldkirchen aufgehalten haben, was sich am Mittwoch als falsch herausstellte.

 

Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel haben sich als falsch herausgestellt. Der Paris-Attentäter Ahmad Almohammad war NICHT in Feldkirchen registriert. Es handelte sich um eine Verwechslung mit einem dort registrierten Asylbewerber, der den gleichen Namen trägt. Den aktuellen Stand lesen Sie hier.

 

München - Er hat seinen Weg durch Bayern genommen: Ahmad Almohammad, einer der mutmaßlichen Selbstmordattentäter von Paris war in Bayern als Flüchtling registriert. Innenminister Joachim Herrmann hat das gestern bestätigt.

Demnach war Almohammad in Feldkirchen als Flüchtling registriert. Anfang Oktober soll er sich in der bayerischen Gemeinde aufgehalten haben und von dort nach Frankreich weitergereist sein.

„Das ist kein Flüchtling, der zum Terrorist geworden ist, sondern ein Terrorist, der die Flüchtlingswelle missbraucht hat“, sagte Herrmann gestern. Trotzdem müsse man darüber nachdenken, was diese Erkenntnis für die Sicherheitslage bedeute.

 

Terrorverdächtiger in Nordrhein-Westfalen vermutet

 

Almohammad hatte sich am 13. November offenbar vor dem Stade de France in die Luft gesprengt. Bei den Überresten des Mannes war ein syrischer Pass gefunden worden. Es ist unklar, ob dieser echt ist.

Weiter fahndet die Polizei auch nach dem Terrorverdächtigen Salah Abdeslam. Der 26-Jährige gilt als einer der Hauptverdächtigen für die Anschläge in Paris am 13. November. Gestern wurde Abdeslam kurze Zeit in Rahden in Nordrhein-Westfalen vermutet. Dafür habe es Hinweise aus der Bevölkerung gegeben, teilte die Polizei gestern mit. Mehrere Menschen seien kontrolliert, Straßen abgesperrt worden. Am Abend war jedoch klar: Abdeslam ist nicht in Rahden.

Zuletzt hatten die Behörden mehrmals Hinweise auf den vermeintlichen Aufenthaltsort des 26-Jährigen erhalten, die aber nicht zum Ziel führten.

In Paris haben die Ermittler neue Erkenntnisse: Laut französischer Staatsanwaltschaft wollte sich der Drahtzieher der Anschläge, Abdelhamid Abaaoud, wenige Tage nach den Attentaten im Geschäftsviertel La Défense in die Luft sprengen. Zudem sei er nach der Mordserie an mehrere Tatorte zurückgekehrt.

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