Vermisstensuche im Perlacher Forst: Vanessa Huber weiterhin spurlos verschwunden
München - Die Suchmannschaften haben das Gebiet im Perlacher Forst in fünf Sektoren aufgeteilt, die in den kommenden Tagen abschnittweise nach der vermissten 39-Jährigen aus Unterhaching durchkämmt werden.
Auch nach über drei Wochen bleibt Vanessa Huber verschwunden
Seit mehr als drei Wochen gibt es keinerlei Lebenszeichen von Vanessa Huber. Die Polizei befürchtet, dass die verheiratete Angestellte Opfer einer Gewalttat geworden sein könnte.
Zuletzt hat die Polizei am vergangenen Freitag in einem bestimmten Bereich im Perlacher Forst gesucht. "Leider ohne eine Spur von der Frau zu finden", sagte gestern Polizeisprecher Sven Müller auf Nachfrage der AZ.
Polizei setzt Drohnen und Spürhunde ein
Den gesamten Perlacher Forst abzusuchen, würde Wochen in Anspruch nehmen, der Wald umfasst eine Fläche von mehr als 13 Quadratkilometer.
Davor war am vergangenen Mittwoch bereits im benachbarten Fasanenpark ein spezieller Bereich abgesucht worden. Ebenfalls ohne eine Spur zu finden.
Die Polizei setzt bei der Suche Drohnen ein, die über den Bäumen schweben, während Beamte einer Hundertschaft zeitgleich am Boden suchen, mehrere Spürhunde versuchen, die Witterung der 39-Jährigen aufzunehmen.
Die Vermisste wurde zuletzt Anfang November gesehen
Auch ein Dutzend Polizisten der Reiterstaffel waren zuletzt eingebunden. Die berittenen Beamten sind im Wald besonders beweglich und haben zudem vom Sattel aus einen guten Überblick über das Gelände. Sie sollen auch bei den Suchaktionen in den kommenden Tagen wieder beteiligt werden.
Vanessa Huber wurde zuletzt am Samstag, dem 5. November, nachmittags beim Einkaufen in einem Supermarkt in Unterhaching gesehen. Zwei Tage später ging ihr Mann zur Polizei und erstattete Vermisstenanzeige.
Keine Hinweise, dass die Vermisste verreist sein könnte
Die Untersuchung der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, in dem die Angestellte und ihr Ehemann leben, habe ein "diffuses Bild" ergeben. Nichts Konkretes, was darauf schließen lässt, was der 39-Jährigen zugestoßen sein könnte.
Auch die Tiefgarage des Wohnanwesens wurde abgesucht. Ihr Auto steht noch da, ebenso ihr Fahrrad. Vanessa Huber hat keine Ausweispapiere mitgenommen, nichts was darauf hindeuten würde, dass sie verreist sein könnte.
Trotz Hinweisen aus der Bevölkerung kein Durchbruch
Offenbar hat die Angestellte seit Wochen weder ihr Handy benützt, noch hat sie Geld von der Bank abgehoben. Zehn Hinweise aus der Bevölkerung gingen ein, kein Durchbruch.
In München verschwinden jährlich bis zu 3000 Menschen. Die meisten tauchen nach wenigen Tagen wieder auf. Fälle wie der von Vanessa Huber sind selten, maximal zehn Personen sind es, die wie sie spurlos verschwinden.
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