Verkehrswende: die Stadt soll den Stelzenradweg prüfen
München - Die Diskussion um die Vision, einen aufgeständerten Radschnellweg über dem Mittelstreifen der B304 zu prüfen, ist jetzt auch im Stadtrat angekommen. Wie berichtet, hatten der Bürgermeister von Haar, Andreas Bukowski, der Bürgermeister von Vaterstetten, Leonhard Spitzauer und Truderings Bezirksausschuss-Chef Stefan Ziegler (alle CSU) diese Idee.
Kommt die Machbarkeitsstudie?
Nun beantragt die CSU-Fraktion im Münchner Stadtrat, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Mit ins Boot geholt werden sollen dazu die Gemeinden Haar, Grasbrunn und Vaterstetten. Die Studie soll Aufschluss darüber geben, ob über dem Mittelstreifen der B304 oder entlang des Gleiskörpers der Bahnstrecke Trudering - Grafing ein Fahrradschnellweg von Vaterstetten bis möglichst weit ins Zentrum der Landeshauptstadt errichtet werden kann.
Die Grünen haben andere Pläne für die Verkehrswende
Um im begrenzten Straßenraum Gleichwertigkeit für alle Verkehrsmittel zu erreichen seien neue Wege nötig, so die Antragsteller Sebastian Schall und Fabian Ewald (CSU). Schall: "Eine dreidimensionale Lösung auf Stelzen hätte den entscheidenden Vorteil, dass der vorhandene Straßenraum kaum beschnitten werden muss. So bekommt nicht ein Verkehrsmittel am Ende weniger Platz, sondern alle mehr." Reagiert haben auch die Grünen des Münchner Ostens. Sie halten nichts vom Hoch-Radweg und viel von dem entlang der Bahntrasse, sowie einer Tram auf der B304. Für die Verkehrswende brauche man Tram und Rad, über den Stelzen-Radweg der CSU, der den Kfz-Verkehr in keiner Weise beeinträchtige, könne man nur "den Kopf schütteln", so die Grünen.
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