Verkehrsminister Wissing steht zu Finanzierungszusage für Zweite Stammstrecke

Am Mittwoch hat sich Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing in Berlin getroffen. Der Bund bekennt sich weiterhin klar zur Finanzierung des Milliardenprojekts.
AZ/dpa |
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Bundesverkehrsminister Volker Wissing.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing. © Britta Pedersen/dpa/Archivbild

München - In der Debatte um erheblich gestiegene Kosten beim Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München steht die Bundesregierung weiter zu ihrer Finanzierungszusage. "Der Bund bekennt sich klar dazu, dass er seinen Anteil leistet", sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Mittwoch nach einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in Berlin.

Minister sehen Deutsche Bahn in der Pflicht

Die Minister forderten zudem die Stadt München auf, einen Antrag zum Bau der geplanten neuen U-Bahn-Linie U9 einzureichen, für die im Rahmen des Stammstreckenbaus ein Vorhaltebauwerk errichtet werden muss. Erst dann könne der Freistaat beim Bund die Finanzierung dafür erbitten, sagte Bernreiter. Die U9 ist zwar ein eigenständiges Projekt und könnte nach bisherigen Planungen Anfang der 2030er Jahre beginnen. Realisiert werden kann das Vorhaben aber nur, wenn dafür das Vorhaltebauwerk berücksichtigt wird.

Nun sehen beide Minister die Deutsche Bahn in der Pflicht. Als Träger der Maßnahmen müsse sie nun endlich Zeit- und Kostenpläne auf den Tisch legen, forderte Bernreiter. Der Freistaat Bayern habe bislang nur eine Vorfinanzierungszusage gegeben. Erst wenn die Bahn die Details mit den neuen Kosten auf den Tisch lege, könne man eine neue Finanzierungszusage abgeben.

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Gespräch in "angenehm professioneller" Atmosphäre

Bernreiter zeigte sich nach dem Treffen mit Wissing zufrieden, hatte er doch nach eigenen Angaben schon seit Monaten auf einen Termin gewartet. Das Gespräch sei in angenehm professioneller und lösungsorientierter Atmosphäre verlaufen sei, sagte der CSU-Minister.

Erst kürzlich war bekannt geworden, dass das Mammutprojekt statt 3,85 Milliarden nun bis zu 7,2 Milliarden Euro kosten könnte. Auch der Start für die zweite Tunnelröhre quer unter der Innenstadt soll sich von 2028 bis 2037 verzögern. Genaue Zahlen will die Bahn nach eingehender Analyse im Herbst vorlegen.

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  • MaxlH am 20.07.2022 17:58 Uhr / Bewertung:

    Logo, dass der Autominister zur Finanzierungszusage steht, denn dann fehlt für die nächsten 20 Jahre Geld für den ÖPNV in Stadt und Land. Das freut die Autolobby, wenn keiner mit Bus oder Zug fahren kann!

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