"Nicht zielführend": Citypartner kritisiert geplantes Diesel-Fahrverbot in München

Die Luft soll besser werden, findet auch der Innenstadtverband – aber nicht so.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Kommt ein Diesel-Fahrverbot für Münchens Innenstadt? Das entscheidet der Stadtrat am Mittwoch. (Archivbild)
Kommt ein Diesel-Fahrverbot für Münchens Innenstadt? Das entscheidet der Stadtrat am Mittwoch. (Archivbild) © dpa

München - Am Mittwoch entscheidet der Münchner Stadtrat darüber, ob ab Februar kommenden Jahres – mit Ausnahmen – keine Dieselautos mehr in die Innenstadt fahren dürfen. 

Der Vorschlag stößt auf viel Kritik, auch von Citypartner, dem Verband der Innenstadthändler: Das vorgelegte Konzept sei "nicht zielführend, unverhältnismäßig und formal problematisch", erklärt der Verband in einer Mitteilung. Citypartner beklagt außerdem, dass die Vorlage erst seit Montag öffentlich vorliege, obwohl sie bereits am Mittwoch im Stadtrat behandelt wird.

Citypartner kritisiert Diesel-Fahrverbot

Die Kritik vom Verband zielt vor allem darauf ab, dass die bisherigen Maßnahmen und die technischen Neuerungen bei den Autos bereits wirksam seien. Und dass diese Prognose gemäß der Vorlage auch ohne das Fahrverbot weitergehe. Und: lediglich auf der Landshuter Allee würden nach 2023 noch die Grenzwerte überschritten.

Ebenfalls kritikwürdig aus Sicht von Citypartner: Es fänden sich keine Informationen zu den Auswirkungen des Fahrverbots, also ganz konkret wie viele private Pkw oder gewerbliche Fahrzeuge davon betroffen wären: "Das scheint für das Referat nicht relevant zu sein", schreibt der Verband.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Geplantes Diesel-Fahrverbot in München

Der Stadtrat entscheidet am Mittwoch über ein mehrstufiges Diesel-Fahrverbot in der Innenstadt: Ab Februar 2023 dürften Fahrzeuge bis zur Schadstoffklasse 5 nicht mehr innerhalb des Mittleren Rings fahren – das betrifft auch Autos, die noch keine zehn Jahre alt sind. Ausnahmen soll es aber geben, für Anwohner und Gewerbe. Die sollen bis Frühling 2024 greifen, danach müssen Autobesitzer bei der Stadt eine Ausnahmegenehmigung beantragen.

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • GrauWolf am 26.10.2022 15:56 Uhr / Bewertung:

    Dem Münchner Stadtrat ist hoffentlich klar was er hier entscheidet.
    Für unsere Familie mit 3 älteren Dieselfahrzeugen würde das bedeuten, daß wir schlagartig unsere Arbeitsplätze bzw Einsatzorte nicht mehr mit unseren Fahrzeugen erreichen können.
    Dies wäre defacto eine Enteignung da diese Fahrzeuge mit einem Schlag wertlos würden.
    Ich habe es mehr als satt mich von einem Ökofaschisten wie Herrn Resch in meiner persönlichen Freiheit massiv einschränken zu lassen und berauben zu lassen.
    Auf die Stadt München als verantwortlicher Behörde kommen Klagen in 3-stelliger Millionenhöhe zu. 140.000 Dieselfahrzeuge wären wohl betroffen.
    Und was die angebliche Gefährlichkeit der Stickoxide anbelangt so wurden auf Intensivstationen Schwerstkranke mit NO beatmet und es wurden Millionen von Narkosen mit N2O (Lachgas) durchgeführt bei denen die zulässigen Grenzwerte millionenfach überschritten wurden.

  • Sehendes Auge am 26.10.2022 11:27 Uhr / Bewertung:

    Das alles interessiert Ideologen nicht.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.