S-Bahn-Unfall bei Schäftlarn: Bisher keine Anklage gegen Lokführer absehbar

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft München I wird weiter gegen einen der beiden Lokführer wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, noch stehen aber die Ergebnisse eines Gutachtens aus.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die aufeinander geprallten S-Bahnen an der Unfallstelle in der Nähe des Bahnhofes Ebenhausen-Schäftlarn. (Archivbild)
Die aufeinander geprallten S-Bahnen an der Unfallstelle in der Nähe des Bahnhofes Ebenhausen-Schäftlarn. (Archivbild) © Matthias Balk/dpa

Schäftlarn - Keine vier Monate vor dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen hatte es bei der Kollision zweier Züge im rund 60 Kilometer entfernten Schäftlarn einen Toten gegeben.

S-Bahn-Unglück bei Schäftlarn: Noch keine Anklage gegen Lokführer 

In diesem Fall wird weiter gegen einen der beiden Lokführer wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I mitteilte.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Der Lokführer könnte bei der Abfahrt am Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn Richtung München ein Haltesignal missachtet haben. Doch noch sei offen, ob es überhaupt zu einer Anklage kommt, sagte die Sprecherin. "Die Erhebung einer Anklage steht derzeit daher nicht bevor." Der "Münchner Merkur" hatte darüber berichtet.

S-Bahn-Unglück bei Schäftlarn: Gutachten beauftragt, aber noch nicht fertig

"Maßgeblich für den Fortgang der Ermittlungen ist ein unfallanalytisches Sachverständigengutachten. Das Gutachten wurde in Auftrag gegeben, es wurde jedoch bislang nicht fertiggestellt", erläuterte die Sprecherin weiter.

"Erst wenn das Gutachten vorliegt und hier geprüft werden kann, ist absehbar, wie lange die Ermittlungen noch andauern werden und zu welchem Ergebnis sie gelangen." Erst dann könne auch beurteilt werden, ob ein strafbares Verhalten vorliege und welche Straftatbestände gegebenenfalls erfüllt sind.

Bei dem Zusammenstoß zweier S-Bahnen auf der eingleisigen Strecke am 14. Februar waren ein junger Mann getötet und 18 Menschen verletzt worden, sechs von ihnen schwer.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Dr. Schönfärber am 08.06.2022 15:23 Uhr / Bewertung:

    Ich hoffe, und das wird das beste sein, das es ein unvermeidlicher Unfall war.

  • FredC2 am 08.06.2022 12:49 Uhr / Bewertung:

    Die Ursache steht noch nicht fest, aber man ermittelt erstmal wegen fahrlässiger Tötung gegen ein paar Bedienstete? Nach dem Motto, holen wir erstmal den Vorschlaghammer raus, und sehen dann weiter.
    Merkwürdiges Vorgehen.
    Klärt doch erstmal, WARUM konnte es dazu kommen, und nicht WER hat den Unfall verursacht. Und wenn das feststeht, gehören vielleicht ganz andere Personen oder gar Unternehmen auf die "Bösen-Buben-Liste".
    Meine persönliche Theorie ist, dass es mit den Doppelstockwagons zu tun hat...

  • Hans1986 am 08.06.2022 14:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von FredC2

    Die Sbahn hat Doppelstockwagen? Wäre mir neu

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.