Polizei-Kontrollen: Auto-Poser am Aschheimer Autokino

Bei einer Kontrolle in Aschheim zieht die Polizei fünf viel zu laute Autos aus dem Verkehr.
Hüseyin Ince
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Ein Polizist leuchtet bei einer Kontrolle mit einer Taschenlampe in den Auspuff eines Fahrzeuges. (Symbolbild)
Ein Polizist leuchtet bei einer Kontrolle mit einer Taschenlampe in den Auspuff eines Fahrzeuges. (Symbolbild) © David Young/dpa

Aschheim - Zu laut, zu schnell, zu nervig: Durch viele Anwohnerbeschwerden und aus eigener Erfahrung heraus hat die Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einer Schwerpunktkontrolle angesetzt.

Ziel der Kontrollaktion ist Aschheim im Landkreis München gewesen, rund um die Münchner Straße am Aschheimer Autokino. Dort treffen sich laut Polizei regelmäßig Hobbytuner.

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Der Ort ist von Tunern wohl nicht zufällig gewählt. Vielleicht lassen sich einige von amerikanischen High-Speed-Filmen verleiten, wie etwa "The Fast and the Furious", die dort manchmal laufen.

Auspuffanlage verändert: Halter viel zu lauter Autos erwarten Bußgelder

Doch Bayern ist nicht die Amerika, hier gelten strenge Regeln für Umbauten. So hat die Polizei in der Kontrollnacht fünf Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, die eventuell gar keine Zulassung mehr hatten, weil ihre Auspuffanlage stark verändert gewesen ist - vor allem extrem laut. Einen Nachweis, dass die Umbauten vom TÜV abgenommen wurden, hatte keiner.

Das wird teuer: Die Autos der Marken BMW, Toyota, Nissan, GM und Dodge wurden abgeschleppt und werden nun genau überprüft. Die Fahrzeughalter - zwischen 26 und 53 Jahre alt - müssen mit hohen Bußgeldern rechnen und auch die Abschlepp- sowie Gutachterkosten übernehmen.

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4 Kommentare
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  • Karl-Eva am 14.07.2022 09:50 Uhr / Bewertung:

    Verbrenner wandeln sich allmählich zu Auto-Dinos, und die Tuner, Poser und Raser spielen automobilen Jurassic Park.

  • Andy96 am 13.07.2022 13:19 Uhr / Bewertung:

    Richtig, wer illegal unterwegs ist, braucht sich nicht wundern! ABER, der Bericht an sich ist leider mal wieder sehr negativ angehaftet, ich traue mich zu behaupten, dass sich der Redakteur nicht wirklich mit der Materie befasst hat. Hätte er das getan, hätte er zusätzlich berichten können, dass das Treffen absolut friedlich und ohne Vorkommnisse stattgefunden hat. Auch während der Anreise haben sich so ziemlich alle Teilnehmer benommen, die ich gesehen habe. Eine Kontrolle seitens der Polizei ist absolut richtig gewesen, jedoch jeden einzelnen Teilnehmer des Treffens so zu durchleuchten, grenzt meines Erachtens schon sehr an eine Art Belästigung! Wir sind auch nur Menschen, die ihr Hobby leben wollen und keine Schwerverbrecher! Selbstverständlich gibt es hier und da schwarze Schafe, aber die gibt es überall und sind kein Grund eine ganze Szene so schlecht zu reden, doch leider wird das von den Medien oft getan.

  • Kadoffesalod am 15.07.2022 14:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Andy96

    Es sind immer die anderen.
    Immer wenn man mit den üblichen Verdächtigen redet, egal ob mit verbasteltem "getunten" Auto oder mit werksseitig für Autoposer optimierten Karren, egal ob mit illegalem, halblegalem oder zugelassenen "Sportauspuff" oder mit den ab Werk bestellbaren extra lauten Auspuffanlagen (z. B. BMW "M-Performance" etc.) - es sind immer die anderen. Selbst würde man ausnahmslos defensiv, zurückhaltend und vor allem leise fahren. Mit den Leuten, die Anwohner, Passanten und dort Arbeitende mit dem Krach ihrer Dreckskisten in die Verzweiflung treiben, habe man nichts zu tun.

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