Ottobrunn bei München: Seniorin landet mit ihrem Auto auf den Bahngleisen

Eine Rentnerin biegt im Auto nahe Ottobrunn im Landkreis München falsch ab und gerät bei Ottobrunn auf die Gleise der S-Bahnlinie S7. Es kam am Donnerstagabend zu erhebliche Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.
Ralph Hub
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Die Ermittlungen der Bundespolizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr dauern an.
Die Ermittlungen der Bundespolizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr dauern an. © Bunxdespolizei

München-Unterhaching  - Am Donnerstagabend gegen 18.45 Uhr fuhr eine 86-Jährige mit ihrem BMW Touring am S-Bahnhaltepunkt Ottobrunn in den Gleisbereich. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen, so eine Sprecherin der Bundespolizei in München, handelte es sich um ein Versehen. Die Rentnerin war wohl falsch abgebogen, so Sprecherin Sina Dietsch.

BMW sitzt auf den Schienen fest

Die 86-Jährige saß mit ihrem Auto auf den Schienen fest und konnte nicht mehr zurücksetzen. Aufgrund der Gefahr für den Bahnbetrieb wurde umgehend eine Gleissperrung veranlasst. Das Fahrzeug wurde schließlich von einem Abschleppdienst aus dem Bereich entfernt, so die Bundespolizei.

Die Strecke der S7 wird sofort gesperrt

Durch den Vorfall kam es zu Teilausfällen und erheblichen Verspätungen im Bahnverkehr der Linie S7 nach Aying und Kreuzstraße. Es kam zu keinen Personenschäden. Auch an den Bahnanlagen selbst entstanden keine Sachschäden.

Die 86-Jährige aus dem Landkreis München wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen der Bundespolizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr dauern an, allerdings gibt es zum aktuellen Zeitpunkt keine Hinweise auf eine vorsätzliche Handlung.

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Ähnlicher Unfall zuletzt in Unterhaching

Erst am 3. Oktober hatte nachts ein 76-Jähriger im S-Bahnhof Fasanenpark mit seinem Kombi die Orientierung verloren. Er landete nach Angaben der Bundespolizei mit dem Fahrzeug auf der Bahnsteigkante, stürzte aber glücklicherweise nicht ins Gleis.

In Unterhaching endete die Autofahrt eines 76-Jährigen auf der Bahnsteigkante.
In Unterhaching endete die Autofahrt eines 76-Jährigen auf der Bahnsteigkante. © Bundespolizei

Der Fahrer gab an, dass er zuvor eine zweistündige Fahrt von Unterhaching kommend unternommen hatte. In der Annahme, dass der Bahnsteig eben sei, wollte er auf die andere Seite der Haltestelle, um nach Hause zu fahren.

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16 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 09.11.2024 17:02 Uhr / Bewertung:

    Gesundheitscheck ab 50 und schon ließen die meisten Fälle vermeiden. Thema Koordination, Gaspedal mit Bremse verwechselt usw.

  • Witwe Bolte am 09.11.2024 21:03 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Ein mediniz. Gesundheitscheck beinhaltet meist nur einen Seh- und Hörtest. Und das bei Millionen Kfz-Benutzern ab 50. Wie ist das zu stemmen bei unserem Ärztemangel?
    Sinnvoll wäre eine Testfahrt in einem Simulator. Aber auch das wäre eine logistische Herausforderung. Es fehlen ja jetzt schon tausende Fahrlehrer und TÜV-Prüfer.

  • Der wahre tscharlie am 10.11.2024 14:10 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Der erste Satz von dir ist schon mal nicht richtig.
    Zum einen beinhaltet der Gesundheitscheck einen Besuch beim Hausarzt, incl. Nachweis, was übrigens von der Kasse bezahlt wird.
    Komplexer wirds beim Augenarzt, auch mit Nachweis, wobei es nicht nur darum geht, irgendwelche Zahlen/Buchstaben von einer Tafel abzulesen, sondern es geht u.a. auch darum, in eine dunkle Kugel zu schauen und beim unkoordinierten Aufblitzen winziger Lichtpunkte einen Knopf zu drücken.
    Damit wird erstens die Reaktion getestet und zweitens, ob jemand ein eingeschränktes Sichtfeld hat, da man den Kopf nicht bewegen kann und die Punkte auch am Rande erscheinen.

    Wenn also LKW-Fahrer solche Termine problemlos wahrnehmen können, wirds doch bei anderen auch klappen.

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