Großer Umbau an der Bodenseestraße: Was Bürger jetzt wissen müssen
Pasing/Neuaubing - Lindwurmstraße, Balanstraße, an vielen Stellen in der Stadt erneuert die Deutsche Bahn ihre Eisenbahnüberführungen. Auch an der Bodenseestraße in Pasing steht ein solches Projekt an. Hier stehen gleich zwei Bahnbrücken dicht hintereinander: die zweigleisige Eisenbahnüberführung der Strecke München – Westkreuz – Herrsching und die viergleisige Eisenbahnüberführung der Strecke München Hauptbahnhof – Mittenwald. Die beiden Bahnbauwerke stammen aus den Jahren 1900 und 1901 und sind am Ende ihrer Lebensdauer angekommen.
Sogar die Trasse der Bodenseestraße wird verändert
Das Projekt erstreckt sich auf eine Länge von rund 500 Metern zwischen der Kreuzung Dickensstraße und der Kreuzung Heimburgstraße/Richard-Tauber-Straße. Die Bahn, genauer die DB InfraGO, wird die beiden Brücken deshalb abreißen und neu bauen. Dabei wird allerdings einiges angepasst: Statt wieder auf zwei werden die Gleislagen künftig auf drei Brückenbauwerke aufgeteilt. Zusätzlich werden diese in ihrer Lage nach Süden verschoben. Dies verbessere auch die Trassenführung der Bodenseestraße, heißt es in einer Mittelung des bayerischen Verkehrsministeriums dazu. Beim Umbau soll außerdem die Durchfahrtshöhe von 3,70 Meter auf 4,70 Meter erhöht werden. Die Durchfahrt wird verbreitert, um beidseitig barrierefreie Geh- und Radwege bauen zu können. Auch der Herrschinger Bahnweg, der entlang der S-Bahnstrecke verläuft, soll künftig über das Gleisdreieck angeschlossen werden.
Der Freistaat fördert mit über 8 Millionen Euro
Der Bau der neuen Brücken ist für 2026/27 vorgesehen, Vorarbeiten finden zuvor statt. Geplant ist eine Bauzeit von 3,5 Jahren. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund 47,5 Millionen Euro, die auf die DB und die Stadt München verteilt werden. Der Freistaat hat in dieser Woche zugesagt, den Anteil der Stadt mit 8,55 Millionen Euro Förderung zu unterstützen. "Mit der Maßnahme wird die Verkehrssicherheit in diesem Bereich wesentlich verbessert", sagt Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) dazu, "deshalb unterstützen wir hier gerne."
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