Haar: Ex-Partnerin jahrelang gestalkt und bedroht - Polizei nimmt 46-Jährigen fest

Gastronom (46) kann nicht verwinden, dass seine große Liebe einen anderen Mann heiratet. Über Jahre hinweg stellt er dem Opfer nach, droht sogar mit Mord.
Ralph Hub
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Der Mann bedrohte und stalkte seine Ex-Lebensgefährtin mehrere Jahre lang. (Symbolbild)
Der Mann bedrohte und stalkte seine Ex-Lebensgefährtin mehrere Jahre lang. (Symbolbild) © AZ

Haar - Der Betreiber einer Bar bombardierte seine Ex-Freundin mit Anrufen und Nachrichten auf ihrem Handy. Manchmal lauerte der 46-Jährige seiner Ex auch auf der Straße auf.

Die 43-Jährige bat die Polizei um Hilfe. Sie erwirkte vor Gericht sogar ein Kontaktverbot gegen ihren Peiniger. Doch der machte weiter mit dem Psychoterror. Am Dienstag wurde der Stalker in Haar von der Polizei festgenommen.

Er und sie wohnten früher im selben Ort in ihrer ehemaligen Heimat in Albanien. Eine Zeit lang waren sie sogar ein Paar. Das ist aber Jahre her. Die Beziehung ging in die Brüche. Die Frau wollte von dem Barbesitzer nichts mehr wissen.

Um Frau nachzustellen: Stalker reiste von Albanien nach München

Doch der 46-Jährige kam mit der Zurückweisung nicht zurecht. Er stellte seiner großen Liebe weiter nach. Selbst als die 43-Jährige einen anderen Mann kennenlernte und schließlich heiratete, ließ der Ex nicht locker. Er schrieb ihr immer wieder Nachrichten, rief sie an. Dabei beschimpfte und bedrohte er sie massiv.

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Er reiste sogar extra aus Albanien mehrmals nach München, um seiner Ex-Freundin nahe zu sein. Wie ein Schatten folgte er ihr, manchmal stellte er sie auf der Straße. Die 43-Jährige berichtete, er habe sie als "Hure" bezeichnet und gedroht, ihr die Kehle durchzuschneiden, falls sie nicht zurückkäme.

Stalker hält sich nicht an Kontaktverbot

Der Psychoterror ging so weit, dass die Frau bei Gericht ein Kontaktverbot gegen den Stalker erwirkte. Doch auch das ignorierte der Mann. Am vergangenen Wochenende lauerte der Gastronom der 43-Jährigen erneut in München auf. Wieder endete die Begegnung mit massiven Drohungen und wüsten Beschimpfungen.

Die Frau bat erneut die Polizei um Hilfe. Eine Streife der PI 27 (Haar) nahm den Verdächtigen am Dienstag gegen 10 Uhr fest. Der Mann wurde am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Doch der ließ Milde walten, statt einen Haftbefehl gegen den 46-Jährigen zu erlassen. Der Stalker wurde unter Auflagen am Nachmittag wieder auf freien Fuß gesetzt.

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2 Kommentare
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  • Kadoffesalod am 02.02.2022 12:37 Uhr / Bewertung:

    Genau für solche Problemfälle - meistens sind die Stalker Männer und deren Opfer Frauen - hatte man beim Entwurf des neuen Polizeiaufgabengesetz Bayern Werkzeuge und Kompetenzen vorgesehen, welche der Polizei Handlungsmöglichkeiten gibt, den Stalker als drohende Gefahr für das Opfer wirksam einzubremsen.

    Wer hat gegen das neue PAG protestiert, teilweise mit Lügenmärchen (z. B. dass Polizsten mit Handgranaten bewaffnet auf Streife gehen werden), wer hat Stimmung gegen das neue PAG gemacht, Demonstrationen und Protest angezettelt?

    Richtig, es waren genau die Parteien welche von sich behaupten, sich intensiv für Frauenrechte einzusetzen und z. B. aktuell eine "feministische Außenpolitik" fordern.

  • hundefliege am 02.02.2022 12:13 Uhr / Bewertung:

    Solche Typen sind brandgefährlich und gehören weggesperrt.

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