A9: Illegaler Welpenhandel - Polizei findet Hunde in Transporter

Auf der Autobahn fällt der Polizei ein illegaler Welpentransport auf. Laut Tierärztin sind die Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt worden. Nun werden sie im Tierheim versorgt.
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Einer der drei Welpen, die die Polizei in dem Kleinbus gefunden hat.
Einer der drei Welpen, die die Polizei in dem Kleinbus gefunden hat. © Polizeiinspektion Freising

Freising - Schleierfahnder der Verkehrspolizei Freising haben am Dienstagnachmitttag auf der A9 drei Hundewelpen entdeckt, die viel zu jung waren, um von der Mutter getrennt zu sein. 

Wie die Polizei mitteilte, hatten die Beamten an der Rastanlage Fürholzen-Ost einen Kleinbus kontrolliert. In dem Transporter fanden sie die kleinen Hunde, für die der Fahrer zwar Heimtierausweise vorzeigte, diese waren aber nicht für die gefundenen Welpen ausgestellt. Echte Dokumente hatte der Mann nicht. 

Hundewelpen von A9 in schlechter körperlicher Verfassung

Die Hundewelpen brachte die Polizei daraufhin ins Tierheim. Laut Tierärztin wurden sie viel zu früh von der Mutter getrennt und sind in körperlich schlechter Verfassung. Da ihnen die in Deutschland notwendigen Impfungen fehlen, werden sie nun in der Quarantänestation versorgt und von Tierärzten betreut. 

Die Polizei hat die Welpen in einem Transporter gefunden.
Die Polizei hat die Welpen in einem Transporter gefunden. © Polizeiinspektion Freising

Die Polizei konnte zwei Hauptbeschuldigte ermitteln, die sich nun wegen Urkundenfälschung sowie weiterer Ordnungswidrigkeiten verantworten müssen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die 34- und 35-jährigen Bulgaren, welche in Deutschland keinen Wohnsitz haben, wieder entlassen. 

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Die Polizei und die Veterinärämter raten:

  • Lassen Sie sich das Muttertier unbedingt zeigen. Beobachten Sie dabei auch deren Umgang mit den Welpen.
  • Niedrige Verkaufspreise deuten oft auf einen unseriösen Züchter hin.
  • Seriöse Züchter möchten wissen, in welche familiären und häuslichen Verhältnisse der Welpe kommt.
  • Bestehen Sie unbedingt auf einen Kaufvertrag, der auch die Haftung des Verkäufers beinhaltet.
  • Lassen Sie sich nicht auf Verkäufe auf Parkplätzen, Märkten, dreckigen Hinterhöfen oder z. B. aus einem Kofferraum heraus ein.
  • Achten Sie darauf, dass die Welpen nicht zu dünn oder aufgebläht sind, ein gepflegtes Fell haben und sich nicht apathisch verhalten.
  • Unseriöse Züchter bieten oftmals mehrere Rassen an. Bei mehr als zwei Rassen und mehr als vier Würfen im Jahr, sollten Sie hellhörig werden.
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5 Kommentare
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  • leafina am 04.02.2022 11:05 Uhr / Bewertung:

    So lange es Menschen gibt, die diese Welpen kaufen, wird der Welpenhandel - vorwiegend in östlichen Ländern wie Bulgarien und Rumänien erfolgreich praktiziert - blühen! Geiiz ist geil gilt für viele leider auch hier, obwohl es hier um Lebewesen geht. Kaum zu glauben, ist aber so! Und ja, in diesen Ländern gelten Tiere nichts, sie werden richtig schlecht behandelt und die Hundemütter immer wieder und wieder gedeckt, um im Westen ersehnte günstige Welpen zu produzieren! Ein völliges Elend für diese armen Tiere!!!

  • Leopold2810 am 02.02.2022 16:15 Uhr / Bewertung:

    Es wäre so einfach, Fahrzeug wird sofort beschlagnahmt und die Versorgung der Welpen sowie die ärztliche Betreuung wird durch den Verkauf des Autos beglichen. Wenn man das konsequent verfolgen würde, gäbe es mit Sicherheit keine illegale Welpentransporte mehr. Aber unsere Politiker reagieren nur schnell, wenn es um ihre Diäten geht

  • Rudolfo am 03.02.2022 12:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Leopold2810

    Kann Ihrem Vorschlag nur zustimmen !
    In Italien wird sogar schon bei größerer Tempoüberschreitung der Wagen beschlagnahmt etc.

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