Totes Baby im Zug - Mutter verhaftet

Nach österreichischen Medienberichten hat die Polizei im Fall des in einem Railjet getöteten Babys die Mutter des Kindes verhaftet. Laut ORF soll es sich um eine 21-jährige südkoreanische Studentin handeln.
von  az/dpa
In solchen weißen Fahrzeugen werden die Müllsäcke aus den Zügen abtransportiert. Die Spurensicherung durchsucht den Müll jetzt nach Hinweisen.
In solchen weißen Fahrzeugen werden die Müllsäcke aus den Zügen abtransportiert. Die Spurensicherung durchsucht den Müll jetzt nach Hinweisen. © Agnes Vogt

Wien - Die Mutter des toten Babys, das am Dienstag in München in einer Zugtoilette entdeckt wurde, ist laut Medienberichten verhaftet worden. Wie der ORF auf seiner Internetseite berichtet, hatte eine Zugbuchung über Kreditkarte die Polizei auf die Spur der jungen Frau gebracht. Laut ORF.at wurde sie am Freitagnachmittag am Bahnhof Wien-Meidling verhaftet, von wo aus sie mit dem Zug nach Prag reisen wollte.

Die Frau sprach von einer Totgeburt. Die Obduktion in München hatte jedoch ergeben, dass der kleine Bub bei seiner Geburt lebte und dann erstickt wurde. Der Frau drohen bei einem Schuldspruch wegen Kindstötung bis zu fünf Jahre Haft.

Die 21-Jährige hatte den Berichten nach zusammen mit einer Freundin aus Paris zunächst eine Zugreise nach Osteuropa gebucht. Die beiden Frauen sollen dann gemeinsam von Budapest nach München unterwegs gewesen sein. Während die Freundin wohl in Wien ausstieg, blieb die 21-jährige Studentin im Zug und brachte auf der Zugtoilette ein Baby zur Welt, das sie im Mülleimer liegen ließ. Da die Studentin sehr schlank sei, habe sie die Schwangerschaft verbergen können, heißt es weiter.

Die Polizei hatte bereits nach einer Asiatin gesucht, die sich laut Zeugenaussagen während der Fahrt im Bordrestaurant ausfgehalten hatte.

 

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