Tödlicher Raserunfall: Verstorbener (14) rettete Freundin wohl das Leben
München - Knapp eine Woche ist der tödliche Raserunfall nun her. Am späten Freitagabend hatte ein 34-Jähriger auf der Flucht vor der Polizei einen 14-Jährigen und ein 16-jähriges Mädchen erfasst, als sie bei einer grünen Ampel gerade die Fürstenrieder Straße überquerten. Der Bub starb, die 16-Jährige wurde schwer verletzt. Die beiden anderen Begleiter der Jugendlichen blieben unverletzt.
Augenzeuge: Airbags waren vor Unfall schon geöffnet
Im Interview mit RTL hat nun einer der Augenzeugen die tragische Situation geschildert, er musste alles mit ansehen. "Ich glaube, der Autofahrer hat uns nicht gesehen. Denn die Airbags waren schon geöffnet von dem Unfall davor", so der 14-Jährige. Nachdem er die beiden Jugendlichen mit seinem BMW erfasste, flüchtete er zu Fuß weiter. Später konnte ihn die Polizei festnehmen.
Der Freund des Verstorbenen ist sich sicher: "Er hat dem Mädchen das Leben gerettet." Den Aussagen zufolge soll der 14-Jährige seine Begleitung im letzten Moment nach hinten geschubst haben, damit sie nicht voll vom heranrasenden Auto erfasst wird.

"Über die Ampel zu gehen, schaffe ich jetzt noch nicht"
Auch die beiden unverletzten Jugendlichen kämpfen mit den Nachwirkungen des schrecklichen Unfalls. "Jedes Mal, wenn ich an die Stelle komme, zittern meine Beine auch jetzt. Ich bin sehr traurig, dass einer meiner besten Freunde gestorben ist. (...) Über die Ampel zu gehen, wo es passiert ist, schaffe ich jetzt noch nicht. Vielleicht später oder nie mehr."
Der Fahrer sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, gegen den 34-Jährigen erging Haftbefehl wegen Mordes sowie versuchten Mordes in drei Fällen.
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