Todesraser von München: Jetzt spricht seine Mutter
München - Viktor B. rast in der Nacht von Freitag auf Samstag durch München - viel zu schnell ist er unterwegs, und das auf der falschen Straßenseite. Er liefert sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Dann überquert eine Gruppe Jugendlicher die Straße. B. überfährt einen 14-jährigen Jungen. Trotz Reanimationsversuchen stirbt der Bub kurze Zeit später im Krankenhaus. Eine 16-jährige Schülerin wird bei dem Unfall schwer verletzt. Zwei weitere erleiden einen Schock.
Nach dem Unfall kommt Viktor B. vorerst in die Psychiatrie. Die Mutter ist froh darüber. Im Gespräch mit RTL sagt sie: "Ich habe Angst, dass er sich was antut, denn er ist sehr labil."
Die Mutter des Todesrasers will ihren Sohn nicht verstoßen
Mittlerweile wurde gegen den 34-Jährigen Haftbefehl erlassen. Der lautet unter anderem: Einmal Mord und dreimal versuchter Mord. Warum Mord?
Auch dazu meldet sich die Mutter von Viktor B. zu Wort: "Mir tut vor allem das Opfer leid. Ich werde aber meinen Sohn nicht verstoßen." Ihr Sohn, der Todesfahrer, soll laut AZ-Informationen bereits vorbestraft sein - Wegen Verkehrsdelikten und Drogen. Die Mutter habe gewusst, dass ihr Sohn mit illegalen Substanzen zu tun hatte. Zudem soll B. derzeit auf Bewährung sein.
Ob ihr Sohn aktuell wieder auf Drogen war, dazu konnte die Mutter nichts sagen. Im Auto des Vorbestraften fand die Polizei eine kleine Menge Drogen. Das toxikologische Gutachten steht allerdings noch aus.
Ein Nachbar von Viktor B. ist fassungslos
Im Gespräch mit RTL kommt außerdem ein Nachbar zu Wort. Er ist fassungslos: "Er war immer nett und hilfsbereit", sagt der Mann, der Viktor laut eigener Aussage schon als kleinen Buben kennt. Er könne sich nicht vorstellen, das B. das gewesen sei. "Ich bin sprachlos."
Sollte B. wegen Mordes verurteilt werden, erwartet ihn eine lebenslange Haftstrafe, die frühestens nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden könnte.
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