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Kurz nach dem Tod von Nashorn Rapti: Neuer Verlust für den Tierpark Hellabrunn in München

Trotz intensiver tierärztlicher Behandlung stirbt Netzgiraffe Taziyah in der Nacht auf den 2. Dezember im Tierpark Hellabrunn. Was geschieht nun mit ihrem Körper? Ein LMU-Pressesprecher äußert sich.
Sophia Willibald
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Nashornmama Rapti ist am 14. November im Alter von 35 Jahren gestorben. Hier ist sie bei ihrem ersten Ausflug mit ihrem damaligen Nachwuchs Puri zu sehen (2015 geboren und mittlerweile im Zoo Basel zuhause).
Nashornmama Rapti ist am 14. November im Alter von 35 Jahren gestorben. Hier ist sie bei ihrem ersten Ausflug mit ihrem damaligen Nachwuchs Puri zu sehen (2015 geboren und mittlerweile im Zoo Basel zuhause). © Tierpark Hellabrunn/Marc Müller

München – Die elfjährige Netzgiraffe Taziyah wurde Montagmorgen von den Hellabrunner Tierpflegern leblos aufgefunden. Das Tier hatte das gesamte Wochenende mit gesundheitlichen Komplikationen zu kämpfen.

Trotz tierärztlicher Versorgung stirbt Giraffe Taziyah im Tierpark Hellabrunn

Die tierärztliche Versorgung inklusive Medikamentengabe schlugen nicht an. Taziyah verstarb nach einer kurzen, aber schweren Erkrankung. Die genaue Todesursache scheint noch unklar. 

Um die offenen Fragen zu dem schnellen Tod der Netzgiraffe zu klären, wurde ihr Körper in die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München gebracht. Dort soll eine pathologische Untersuchung die genaue Todesursache von Taziyah feststellen. 

Was geschieht nun dem Körper der Giraffe?

„Die Giraffe Taziyah wurde via Transporter im Straßenverkehr angeliefert“, schreibt ein Pressesprecher der Ludwig-Maximilians-Universität nach Absprache mit der Tierpathologie. „Die Räumlichkeiten der Tierpathologie können problemlos große Wildtiere wie Giraffen oder Elefanten aufnehmen“, so der Sprecher.

Auf die Frage, was mit dem Körper von Taziyah nach der Untersuchung geschehen soll, schreibt der Pressesprecher: „Nach einer Obduktion werden die Tierkörper in der Regel über die konventionellen Wege der Tierkörperbeseitigung entsorgt.“

Taziyah war eines von fünf Giraffenweibchen im Tierpark Hellabrunn.
Taziyah war eines von fünf Giraffenweibchen im Tierpark Hellabrunn. © Alina Siering

Ursprünglich stammte die Netzgiraffe aus dem Brünner Zoo in Tschechien und kam 2015 in den Münchner Tierpark. Dort war sie seither ein fester Bestandteil der Hellabrunner Giraffenherde.

Wie reagierte Taziyahs Herde auf ihren Tod? Ein Pressesprecher äußert sich

Ihre Herde soll laut eines Pressesprechers des Tierparks unauffällig auf ihren Tod reagiert haben und ein natürliches Verhalten gezeigt haben. Ohne Taziyah leben jetzt noch vier Netzgiraffenweibchen im Tierpark Hellabrunn. Einen Giraffenbullen gibt es dort derzeit nicht.

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Der Tierpark in den Isarauen wurde 1911 gegründet und beherbergt über 500 Tierarten. Erst kürzlich durfte sich der Zoo über ein neues Schimpansen-Männchen freuen. Jambo ist aus dem Zoo Pilsen nach München gekommen. 

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2 Kommentare
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  • AufmerksamerBürger am 03.12.2024 14:06 Uhr / Bewertung:

    Zoologische Gärten sind nicht mehr zeitgemäß, es ist höchst unethisch die Tiere fernab ihrer natürlichen Lebensbedingungen eingesperrt zu halten.

  • Witwe Bolte am 03.12.2024 17:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von AufmerksamerBürger

    Noch viel unethischer und unnatürlicher ist die Wildtierhaltung in Zirkussen. Raubkatzen, die Männchen machen und durch Feuerreifen springen müssen: alles andere als artgerecht.
    Ganz schlimm ist es, wenn Elefanten und andere Großtiere von März bis November im LKW tausende Kilometer kreuz u. quer durch Deutschland gekarrt werden, nur zum Amüsement des Publikums.

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