Teures München: Diese Fachkräfte können sich die Stadt kaum mehr leisten

Mit einem durchschnittlichen Fachkräftegehalt ist München vor allem für zwei Berufsgruppen besonders teuer.
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Die Landeshaupstadt München, hier ein Blick mit der Frauenkirche im Zentrum.
Die Landeshaupstadt München, hier ein Blick mit der Frauenkirche im Zentrum. © Peter Kneffel/dpa

München - Wie viel Prozent vom Nettoeinkommen gehen in Deutschland für die Miete drauf? Diese Frage haben die Immobilienexperten von objego untersucht. Dafür wurden die durchschnittlichen Mietkosten in dreißig deutschen Großstädten mit den mittleren Jahresgehältern verschiedener Fachkräfte in ein Verhältnis gesetzt.

Die Experten nahmen dabei einen Querschnitt von Berufsgruppen: Altenpflege, Friseur, Einzelhandel, Polizei und Volljurist. Das Ergebnis überrascht dabei freilich nicht so sehr: München ist und bleibt ein teueres Pflaster - allerdings nicht für alle.

In München geht teilweise die Hälfte des Einkommens für die Miete drauf

Am Jahreseinkommen gemessen, sind nicht alle ausgewerteten Berufsgruppen gleich stark betroffen. Die höchste Belastung tragen Arbeitnehmer im Einzelhandel und im Friseurhandwerk in München, wo rund die Hälfte des Nettoeinkommen in die Wohnungsmiete fließt. München ist selbst für Polizeikräfte ein teures Pflaster. Im Schnitt müssen sie 33 Prozent ihres Soldes in die Miete investieren.

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Mit einem durchschnittlichen Gehalt im Einzelhandel (objego rechnet hier mit 27.300 Euro), gehen sogar 49% für die Miete drauf - absoluter Spitzenwert. Auch das Friseurhandwerk muss noch 47% aufwenden.

Leipzig ist größte Stadt, die am wenigsten kostet

Am wenigsten müssen alle ausgewählten Berufsgruppen übrigens in Chemnitz zahlen. Dort kostet ein Quadratmeter im Schnitt rund 5 Euro.  Hier bleibt Mietern aus allen Berufsgruppen nach Abzug der Miete also das meiste vom Lohn übrig.

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Die größte Stadt, die nach Abzug der Miete noch genug übrig lässt, ist der objego-Auswertung zufolge Leipzig. Arbeitnehmer im Einzelhandel mit einem Jahresgehalt von 27.300 Euro im Schnitt geben dort etwa 17 Prozent davon für die Miete aus. 

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12 Kommentare
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  • Christoph Strebel am 25.09.2021 12:42 Uhr / Bewertung:

    Die Amigos müssen mit Wohnen Geld verdienen dürfen, deshalb darf auf keinen Fall zu viel Bauland in den Markt. Deshalb müssen die nötigen ÖPNV-Bahnen zur Erschließung von neuen Wohngebieten so langsam wie möglich gebaut werden, wenn man sie nicht gänzlich verhindern kann. In Johanneskirchen wird mittels Tunnelforderung 10 Jahre mehr Bau-- und Planungszeit durchgesetzt und so ein S-Bahn-Nordring massiv verzögert. Die Bahn nach Garmisch muss deshalb eingleisig bleiben, die nach Odelzhausen, Dasing bleibt ein Traum von späteren Planungen.

  • Ludwig aus Bayern am 22.09.2021 21:15 Uhr / Bewertung:

    Das ist alles Angebot und Nachfrage. Die Fachkräfte müssen kämpfen, wie alle anderen auch. Oder umziehen. Ob München dann noch so attraktiv ist?
    Nur so kann hier eine Balance entstehen. Teuer gegen Attraktivität gegen Alternative.

  • Merli am 22.09.2021 19:51 Uhr / Bewertung:

    Danke rotgrün für das Versagen.

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