Zuzüge: München wird (doch) weniger voll

In Stadt und Umland erwarten die Statistiker 50.000 Zuzügler weniger als vor der Pandemie.
Irene Kleber |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
München und die Region wachsen langsamer als gedacht.
München und die Region wachsen langsamer als gedacht. © dpa

München - In München und Bayern wird es in den nächsten knapp 20 Jahren doch weniger eng, als von den Statistikern vorausgesagt - aber die Bevölkerung altert zunehmend.

Bis zum Jahr 2039 soll Bayerns Einwohnerzahl nur noch um 3,2 Prozent wachsen, die der "Region München" (also Stadt und Umland) um 7,7 Prozent.

In Zahlen hieße das: Die "Region München" wächst bis zum Jahr 2039 um 220.000 Einwohner auf 3,15 Millionen Menschen (2019 lebten hier noch 2,93 Millionen). Das seien etwa 50.000 Menschen weniger als man noch vor der Pandemie dachte - das erklärte Geschäftsführer Christian Breu jetzt bei einer Sitzung des Regionalen Planungsverbands München (RPV).

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Weniger Kinder als Todesfälle

Warum wächst die Region langsamer als gedacht? Es werden weniger Kinder geboren, als Einwohner sterben. Das lasse sich "nur durch Zuwanderung abfedern", so Breu. Auch wenn die Zuwanderer jünger sind als die Bestandsbevölkerung, werde sich die Altersstruktur in Bayern drastisch wandeln.

Die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter von 18 bis 64 Jahren werde nur noch in Teilen der Region steigen - wie etwa in der Stadt München und in den Landkreisen Ebersberg, München und Dachau. Alle anderen Landkreise werden der Prognose nach erwerbsfähige Einwohner verlieren.

Der Anteil der über 65-Jährigen dagegen nimmt stark zu: in den Landkreisen um 103.000 Einwohner, in der Stadt München um 23.000. Denn die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation (1959 bis 1969) gehen in den nächsten Jahren sukzessive in Rente. Das werde nicht nur problematisch für den Arbeitsmarkt, sondern auch belastend für die Sozial- und Rentensysteme.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • aberdochsonicht2 am 21.09.2021 22:56 Uhr / Bewertung:

    ... auch belastend für die Sozial- und Rentensysteme. Glaube ich nicht, hunderttausende meist junger Männer, die in den letzten Jahren auf vielen Wegen ins Land kamen packen an und werden die Kassen füllen.

  • Ludwig aus Bayern am 22.09.2021 09:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von aberdochsonicht2

    Die bringen zwar Anfangs mehr ein, als sie kosten. Aber aus sie werden älter. Wichtiger, als eine besonders hohe Zahl neuer Beitragszahler, wären in der Summe mehr Zahler hoher Beiträge.

    Statt immer mehr, die für immer weniger arbeiten, wenige Junge, die mit hohen Einkommen leicht für 2-3 Rentner den Inflationsausgleich mittragen können.

  • Dr. Schönfärber am 22.09.2021 09:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von aberdochsonicht2

    Das wurde uns ja laufend gesagt von den "Experten", dann wird es schon stimmen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.