Steine sind zurück: Am Stachus darf man wieder sitzen

Das Wasser spritzt erst Mitte Mai wieder. Aber die Sitzsteine am Rondell am Stachus sind nach zwei Jahren endlich wieder zurück. Die AZ hat sich dort umgehört.
Conie Morarescu |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Heiko Seibel trifft seine Tochter bewusst hier, am Stachus-Brunnen. "Eine Ruheoase mitten in der Stadt", sagt er. Was andere Rastende sagen, sehen Sie in der Galerie.
Conie Morarescu 6 Heiko Seibel trifft seine Tochter bewusst hier, am Stachus-Brunnen. "Eine Ruheoase mitten in der Stadt", sagt er. Was andere Rastende sagen, sehen Sie in der Galerie.
Ajredin Murati, (74) Rentner: "Ich verstehe schon, dass sie die Steine entfernt haben. Sicherheit geht vor. Im Sommer ist der Brunnen sehr erfrischend. Ich finde es nur schade, dass viele Menschen ihren Müll liegenlassen."
Conie Morarescu 6 Ajredin Murati, (74) Rentner: "Ich verstehe schon, dass sie die Steine entfernt haben. Sicherheit geht vor. Im Sommer ist der Brunnen sehr erfrischend. Ich finde es nur schade, dass viele Menschen ihren Müll liegenlassen."
Claudia Mansfeld (52), Sachbearbeiterin: "Wenn es sonnig ist, ist dieser Platz sehr schön. Ich warte hier gerne auf meine S-Bahn. Es ist einfach ein zentraler, lebhafter Ort, multikulturell und bunt. Ich bin gerne hier."
Conie Morarescu 6 Claudia Mansfeld (52), Sachbearbeiterin: "Wenn es sonnig ist, ist dieser Platz sehr schön. Ich warte hier gerne auf meine S-Bahn. Es ist einfach ein zentraler, lebhafter Ort, multikulturell und bunt. Ich bin gerne hier."
Jessica Isaac Edewy, (31), Küchenhilfe: "Ich habe schon gesehen, dass die Steine weg waren. Das fand ich sehr schade. Ich sitze sehr gern hier, höre laut Musik, niemand fühlt sich gestört. Ich fühle mich hier frei. Ich stamme aus Namibia, dort haben wir fast keine öffentlichen Orte, an denen sich die Menschen treffen können, auch keine Spielplätze für die Kinder. Das ist schon etwas Tolles, was ich sehr schätze."
Conie Morarescu 6 Jessica Isaac Edewy, (31), Küchenhilfe: "Ich habe schon gesehen, dass die Steine weg waren. Das fand ich sehr schade. Ich sitze sehr gern hier, höre laut Musik, niemand fühlt sich gestört. Ich fühle mich hier frei. Ich stamme aus Namibia, dort haben wir fast keine öffentlichen Orte, an denen sich die Menschen treffen können, auch keine Spielplätze für die Kinder. Das ist schon etwas Tolles, was ich sehr schätze."
Die Sitzsteine am Stachus werden gleich genutzt.
Conie Morarescu 6 Die Sitzsteine am Stachus werden gleich genutzt.
Mindestens 1,50 Meter Abstand: coronakonforme Aufstellung.
Conie Morarescu 6 Mindestens 1,50 Meter Abstand: coronakonforme Aufstellung.

München - Kaum ein Münchner, der hier nicht schon einmal Rast gemacht hat. An diesem sonnigen Frühlingstag genießen die Menschen ihren Aufenthalt am Brunnen und freuen sich über die Sitzsteine, die erst seit dieser Woche wieder da sind.

Als seien sie nie weggewesen, machen es sich die Menschen auf den Steinen gemütlich und sonnen sich, essen etwas, ratschen mit ihren Freunden. Kinder toben auf dem runden Platz, jagen die Tauben.

Folgen der Pandemie: Alle Steine mussten weg

Im April 2020 waren die Steine abgebaut worden. Eine Pandemiemaßnahme, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Fast zwei Jahre lang war es den Münchnern verwehrt, an einem ihrer wichtigsten Wahrzeichen zu verweilen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"Ruheoase" mitten am Stachus

Heiko Seibel trifft sich mit seiner Tochter Kira hier in der Mittagspause. Vater und Tochter teilen sich einen Stein. Beide mögen den Ort sehr. "Ich finde es schön, dass hier unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenkommen", sagt Kira Seidel. "Für mich ist der Sitzkreis eine Ruheoase, drumherum die Hektik, hier im Kreis ist es ruhig und entspannt", sagt Heiko Seidel.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Preißnjaga am 25.03.2022 08:40 Uhr / Bewertung:

    Eine kleine Anmerkung zu den Bemerkungen der Passanten.
    Herr Seibel nennt den Stachus-Brunnen eine Ruheoase mitten in der Stadt. Frau Mansfeld nennt diesen Ort multikulturell und bunt. Was denn auch sonst? Dieser Kult wird von manchen Menschen wie eine eigenständige Religion gelebt. Dank dieser Multikultur wird der Stachus nach Einbruch der Dunkelheit oft zum Gegenteil einer Ruheoase. Wer regelmäßig Zeitung liest wird wissen, was ich damit meine.
    Frau Edewy sagt hingegen, dass Sie hier oft laut Musik hört und dass sich davon niemand gestört fühlt. Die Musik ist zwar bestimmt ein guter Kontrast zum vorbeirauschenden Auto- und Tramverkehr, allerdings würde es mich persönlich schon etwas stören. Kommt auf die Musikrichtung an.

  • Der Münchner am 25.03.2022 08:35 Uhr / Bewertung:

    Sehr gut, ein paar Bänke dazz wär noch besser! Etwas mehr grün würde auch nicht schaden.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.