Stadtratsantrag: Weißenburger Straße soll Fußgängerzone werden

In einem Antrag an OB Reiter fordern die Stadtratsfraktionen von Grüne/Rosa Liste und SPD/Volt die Weißenburger Straße baldigst als Fußgängerzone auszuweisen.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
10  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
So soll sie einmal aussehen: Die Fußgängerzone in der Weißenburger Straße.
So soll sie einmal aussehen: Die Fußgängerzone in der Weißenburger Straße. © Visualisierung: Andreas Gregor/Grüne

Au-Haidhausen - In immer mehr Bereichen Münchens muss das Auto dem Fußgänger weichen, nun haben die Stadtratsfraktionen von Grüne/Rosa Liste und SPD/Volt einen weiteren Platz erkoren, der künftig autorfrei werden soll. 

In einem Antrag an Oberbürgermeister Dieter Reiter fordern die Parteifraktionen eine baldige Ausweisung der Weißenburger Straße als dauerhafte Fußgängerzone im Abschnitt zwischen Pariser Platz und Weißenburger Platz.

Weißenburger Straße  soll zur Fußgängerzone werden

Bis zu den Sommerferien 2023 soll dieser Bereich als Pilotversuch provisorisch als Fußgängerzone ausgewiesen werden, bevor anschließend bauliche Maßnahmen zur Gestaltung mit qualitativ hochwertiger Platzgestaltung umgesetzt werden. 

Hierfür soll eine Einwohnerversammlung veranstaltet werden, um den Menschen im Stadtbezirk eine echte Mitwirkung an dem Projekt zu vermöglichen. In der beantragten Fußgängerzone soll der Fahrradverkehr in Schrittgeschwindigkeit erlaubt sein. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Für die Regelungen des Lieferverkehrs und der Zufahrterlaubnisse soll das Mobilitätsreferat unter Beteiligung der örtlichen Gewerbetreibenden und der Anwohnenden adäquate Lösungen erarbeiten, welche sich an der Altstadt-Fußgängerbereiche-Satzung orientieren können.

Die Querungen an Pariser und Weißenburger Platz mit Kraftfahrzeugen sollen ebenso ermöglicht werden wie – in angemessenen Zeitfenstern – die Zufahrt zu Tiefgaragen und Hinterhöfen.

Die Stadtratsfraktionen begründen ihren Antrag damit, dass sich München im Wandel befindet und immer mehr Räume für den Fuß- und Radverkehr geschaffen werden und sich eine verstärkte Nutzung des ÖPNV und eine verbesserte Aufenthaltsqualität zum Ziel gesetzt hat. 

Fußgängerzone soll lokalen Handel und Gastronomie stärken

Die Antragssteller weisen darauf hin, dass mit einer ausgewiesenen Fußgängerzone zwischen Pariser Platz und Weißenburger Platz der lokale Handel und die ansässiger Gastronomie gestärkt würden.

Zudem betonen die Fraktionen, dass es sich bei der Weißenburger Straße um ein Kleinod in Haidhausen handelt, welches sich mit seinem vielfältigen gastronomischen und gewerblichen Angebot, guter Begrünung und Plätzen mit hoher Aufenthaltsqualität ohne Konsumzwang großer Beliebtheit erfreut.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

 

Durch die Ausweisung als Fußgängerzone mit Zusatzzeichen 1022-10 "Radfahrer frei" würde die Weißenburger Straße in ihrer zentralen auch emotionalen Bedeutung für die Bewohner des Stadtbezirks unterstützt und aufgewertet.

Der Antrag informiert zudem darüber, dass sich der Bezirksausschuss 5 (Au-Haidhausen) mit großer Mehrheit für eine, wie im Antrag beschriebenen, Fußgängerzone ausgesprochen habe und die Stadtratsfraktionen Die Grünen-Rosa Liste sowie SPD – Volt diese Entscheidung mittragen und eine baldige Umsetzung seitens der Stadt fordern.

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
10 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Rosinerl am 13.11.2022 03:17 Uhr / Bewertung:

    "...der künftig autorfrei werden soll. "

    Ich finde "autorfrei(e)" Artikel auch super!

  • Dimpfe am 12.11.2022 19:39 Uhr / Bewertung:

    "Für die Regelungen des Lieferverkehrs und der Zufahrterlaubnisse soll das Mobilitätsreferat unter Beteiligung der örtlichen Gewerbetreibenden und der Anwohnenden adäquate Lösungen erarbeiten"

    Klar, wie in der Fussgängerzone. "Lieferverkehr nachts und bis 09:00 frei" Da werden sich die Anwohner umschauen, wenn weder Möbellaster noch Handwerker mehr zu ihnen kommen.

    Und "in angemessenen Zeitfenstern – die Zufahrt zu Tiefgaragen und Hinterhöfen" Da werden sich die Anwohner freuen, wenn sie quasi ein- bzw- ausgesperrt sind, wenn sie ausserhalb der "Zeitfenster" mit ihrem Auto aus oder in ihre Garage bzw. Stellplatz im Hof wollen.

    Und "soll der Fahrradverkehr in Schrittgeschwindigkeit erlaubt sein" - lächerlich! Ich habe noch KEINEN Fahrradfahrer gesehen, der wirklich im Schritttempo mehr als 10m gefahren ist. (ist auch gar nicht so einfach, so langsam mit dem Rad zu fahren!)

  • Wilhelmine am 12.11.2022 18:38 Uhr / Bewertung:

    Und wie kommen dann die Pakkerl an?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.