Sozialwohnungen in der Marsstraße: Das Ende der Brache?
Neuhausen - Diese Brachfläche regt die ganze Stadt auf: In der Marsstraße 76 gammelt mittlerweile seit 2010 ein städtisches Grundstück unbebaut vor sich hin. Und das, obwohl München doch so überaus dringend bezahlbare Wohnungen bräuchte. Die AZ hat bereits mehrmals über den ärgerlichen Stillstand in der Marsstraße berichtet, zuletzt Mitte April dieses Jahres. Doch so allmählich scheint sich auf dem Gelände etwas zu tun.
Wie Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteifrei) nun auf eine Anfrage der Grünen hin mitteilt, könne wohl schon demnächst mit der Bauplanung begonnen werden. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG wird voraussichtlich schon im September eine Machbarkeitsstudie vorlegen. Sollte alles glatt gehen, könnten dann im Mai 2020 die ersten Mauern hochgezogen werden.
Warum das alles so lange gedauert hat? Da verweist Merk auf das angrenzende Grundstück der Straßenreinigung in der Klarastraße.
Um in größerem Umfang Sozialwohnungen bauen zu können, habe man abwarten müssen, bis das dortige Gelände frei wird, so Merk. Das sei zwar auch jetzt noch nicht ganz der Fall. Bis der neue Standort im Kreativquartier fertig sei, bleibe der Stützpunkt der Straßenreinigung erhalten. Zumindest aber das marode Sozialgebäude könne man nun abreißen, so Merk. Einer großflächigen Überplanung stehe damit nichts mehr im Weg.
21 geförderte Wohnungen geplant
Entstehen sollen an der Marsstraße zunächst 21 geförderte Wohnungen. Bei der Planung soll aber auch das jetzt noch genutzte Gelände der Straßenreinigung einbezogen werden. Im Herbst soll dann der Stadtrat über das weitere Vorgehen entscheiden. Es wäre nach fast zehn Jahren Brache kein wirklich übereilter Beschluss.
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